Mit der Plextor M3 Prohaben wir die aktuelle SATA3-SSD des ursprünglich für seine CD- und DVD-Brenner bekannten japanischen Unternehmens im Test. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenzmodellen setzt Plextor nicht auf einen Sandforce-Controller, sondern auf den Marvell 9174-BLD-2, der mit einer eigens optimierten Firmware angesprochen wird.
Wir testen die momentan etwa 160 Euro teure 128-GByte-Variante der Plextor M3 Pro. Neben der SSD finden Sie auch einen 3,5-Zoll-Einbaurahmen in der Verpackung. Damit bauen Sie die Solid State Disk problemlos auch in ältere Gehäuse ein, die noch keinen 2,5-Zoll-Einschub besitzen. Zusätzlich zu dem Adapter legt Plextor eine Software zum Klonen Ihrer bisherigen Windows-Partition bei. Ebenfalls lobenswert: Statt der üblichen drei gewährt Plextor ganze fünf Jahre Garantie auf seine SSD.
Neben dem 128-GByte-Modell bietet Plextor noch Varianten mit 256 GByte (300 Euro) beziehungsweise 512 GByte (590 Euro) Speicherplatz an. Bedenken Sie aber, dass die Geschwindigkeit der größeren M3-Pro-Modelle nicht 1:1 den Messwerten der von uns getesteten 128-GByte-Variante entspricht. Kleinere Varianten nutzen meist Speicherchips der gleichen Kapazität, aber in geringerer Anzahl, sodass weniger parallele Übertragungskanäle und damit weniger Bandbreite zur Verfügung steht. Entsprechend sind größere SSDs meist schneller als ihre Verwandten mit geringerer Kapazität.
Wie wir testen
Die Leistung der einzelnen SSDs prüfen wir hauptsächlich anhand des »AS SSD Benchmark«, der für seine praxisnahen Datentypen und Messmethoden bekannt ist. Das Tool misst zum einen die sequenziellen Transfers, also die Leistung einer SSD beim Lesen und Schreiben großer zusammenhängender Dateien wie etwa bei einem Video. Die Ergebnisse finden Sie zusammengefasst im Benchmark »Sequenzielle Performance«.
Die für den Windows-Alltag (etwa beim Arbeiten mit mehreren Programmen) wichtigere Performance beim Lesen und Schreiben kleiner, willkürlicher Dateien finden Sie unter »Random Performance«. Wie sich die SSDs beim Kopieren typischer Datentypen schlagen, zeigt die »Kopierleistung«, aufgeteilt in die Kategorien »ISO« (große Dateien), »Programm« (viele kleine Dateien) und »Spiel« (große und kleine Dateien gemischt). Alle Benchmark-Durchgänge haben wir fünf Mal ausgeführt und die Ergebnisse gemittelt.
Damit auch die Praxis nicht zu kurz kommt, stoppen wir zum einen die Zeit, die vom Drücken des Start-Knopfes des PC bis zum Erscheinen des Windows 7-Desktops vergeht. Zum anderen wie lange die einzelnen SSDs benötigen, um einen Spielstand von Anno 2070mit einer großen Stadt zu laden. Schließlich ermitteln wir noch, wie lange das Betreten eines Battlefield 3-Servers mit einer 64-Spieler-Karte dauert. Alle Ladezeitenmessungen wiederholen wir ebenfalls fünf Mal und bilden den Durchschnittswert im Benchmark-Diagramm ab.
Benchmarks großer Dateien
Die Plextor M3 Pro erreicht in vielen Disziplinen Spitzenwerde. Vor allem das Schreiben großer Dateien liegt ihr; mit 327,3 MByte/s muss sie nur die OCZ Vertex 4mit 362,8 MByte/s an sich vorbeiziehen lassen. Beim Lesen großer Dateien liegt Sie dagegen im hinteren Drittel. Langsamer waren in unseren Tests nur die OCZ Vertex 4 sowie die PNY Professional SSD. Die erreichte Leserate von 497,4 MByte/s ist aber immer noch sehr fix und macht sich im Praxiseinsatz nicht bemerkbar. Zum Vergleich: Die besten Ergebnisse in dieser Kategorie erzielte die Intel SSD 520mit 509,3 MByte/s. Der Rückstand beträgt also marginale 12 MByte/s.
Sequenzielle Performance
AS SSD Benchmark
- Lesen
- Schreiben
- 0,00
- 102,00
- 204,00
- 306,00
- 408,00
- 510,00
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