Microsoft Surface Pro 2 - Tablet-Neuauflage mit Akku-Bonus

Das Surface Pro gilt gegenüber dem glücklosen RT-Surface als einzig »echtes« Windows-Tablet von Microsoft. Nach einem Jahr beerbt Microsoft sein Erstlingswerk mit einem im Inneren stark verbesserten Nachfolger und setzt im Test genau an den richtigen Stellen an.

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Das Microsoft Surface Pro 2 vermischt Ultrabooks und Tablets. Das Microsoft Surface Pro 2 vermischt Ultrabooks und Tablets.

Ultrabooks setzen immer stärker auf Touch-Displays - kein Wunder, lässt sich Microsofts Windows 8 doch mittlerweise damit sehr gut. Nun liegt zwischen einem Touch-Ultrabook und einem Windows-Tablet nicht mehr viel, die Unterschiede verschwinden zunehmend. Vor allem das Microsoft Surface Pro 2, Microsofts Hardware gewordene Windows-Werbung in Tablet-Form, setzt an, Ultrabooks das Wasser abzugraben.

Meckerten wir beim Test des ersten Surface Pro noch über die geringe Akkulaufzeit und den damals fast veralteten Ivy-Bridge-Prozessor, gibt es beim Surface Pro 2 kaum noch Dinge zu beanstanden. Zumindest keine, die sich technisch ohne weiteres lösen ließen - so ist das Surface Pro 2 noch immer ein verdammt schwerer Klotz, vor allem wenn man das neue iPad Air oder Android-Leichtgewichte wie das Sony Xperia Tablet Z gewohnt ist. Im Gegenzug bietet Microsoft volle x86-Power in Form eines schnellen Haswell-Prozessors und vor allem die Kompatibilität zu allen Windows-Anwendungen. Sehr praktisch ist auch der beiliegende Eingabestift, der vor allem bei der guten Handschriftenerkennung von Windows überzeugen kann.

Microsoft verkauft das Surface Pro 2 mit 64, 128, 256 oder 512 GByte internem Speicherplatz ab 890, 930 beziehungsweise 1.300 Euro. In Verbindung mit den beiden Tastatur-Schutzhüllen Type-Cover beziehungsweise Touch-Cover mutiert das Surface Pro 2 im Handumdrehen zum fast vollwertigen Ultrabook. Unpraktische Cover-Bundles schreibt Microsoft nun nicht mehr vor, die etwas überarbeiteten Cover sind einzeln zu einem Preis von 129 Euro in verschiedenen Farben erhältlich. Wir haben das Type-Cover in knalligem Cyan mitgeordert - die Farbe verhindert effektiv das versehentliche Verlegen des Tablets, die nun integrierte Hintergrundbeleuchtung sorgt für Schreibfreude auch bei Nacht.

Wir danken vorab notebooksbilliger.de für die Bereitstellung des Testgeräts.

Mit dem Typecover lässt es sich schon recht angenehm tippen - das Cover schlägt jedoch mit zusätzlichen 129 Euro zu Buche. Mit dem Typecover lässt es sich schon recht angenehm tippen - das Cover schlägt jedoch mit zusätzlichen 129 Euro zu Buche.

Hardware

Nachdem sich der Generationswechsel beim Surface Pro rein äußerlich nicht bemerkbar gemacht hat, findet sich im Inneren die modernere und für Tablets zudem deutlich besser geeignete Hardware. Beim Test des ersten Surface Pro fragten wir uns noch, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, gleich mit einem Haswell-Prozessor einzusteigen. Der Test des Surface Pro 2 beweist: ja, wäre es gewesen.

Microsoft setzt nun auf einen Ultra-Low-Voltage-Prozessor von Intel, den Core i5-4200U. Er taktet seine zwei Haswell-Rechenkerne mit 1,6 GHz, kann diesen aber per Turboboost auf bis zu 2,6 GHz anheben. Im Alltag gelingt dem Prozessor das dank aktiver Kühlung im Tablet erfreulich oft.

Mit dem Digitizer-Pen und der Wacom-Hardware eignet sich das Surface auch als Grafiktablet und für handschriftliche Eingaben. Mit dem Digitizer-Pen und der Wacom-Hardware eignet sich das Surface auch als Grafiktablet und für handschriftliche Eingaben.

Gegenüber dem im ersten Surface Pro verbauten Ivy-Bridge-Vorgänger i5-3337U arbeitet das Surface Pro 2 mit einem um 100 MHz geringeren Basistakt, aber mit einem identischen Turbo-Maximaltakt. Aufgrund der nur unwesentlich gesteigerten Leistung der Haswell-Architektur ergibt sich zwar beim Surface Pro 2 keine verbesserte Performance, dafür aber eine geringere Energieaufnahme von 15 zu 17 Watt TDP für den Prozessor inklusive Grafikeinheit. Unter Last erfordert allerdings auch der weniger leistungshungrige Prozessor eine aktive Kühlung durch einen einigermaßen leisen Lüfter.

Bei der integrierten Grafik gibt es die größten Fortschritte. Die HD Graphics 4400 im Surface Pro 2 arbeitet je nach Anwendungsfall teils deutlich schneller als die HD 4000 im Vorgängermodell. Da das Leistungsniveau jedoch weiterhin auf einem eher niedrigen Level liegt, reichen die paar zusätzlichen Bilder pro Sekunde nicht aus, um aus dem Surface Pro 2 ein wirkliches Gaming-Tablet zu machen.

Der Arbeitsspeicher ist mit 4,0 oder 8,0 GByte (je nach Version) üppig dimensioniert. Dazu gibt es einen integrierten USB-3.0-Port an der Seite des Tablets. Mittels USB-Hub lassen sich hier auch mehr als ein Gerät gleichzeitig anschließen - DVB-T-Sticks, UMTS- und LTE-Sticks aber auch Drucker und Eingabegeräte funktionieren dank Desktop-Betriebssystem hervorragend.

Die Akkulaufzeit profitiert von den erweiterten Stromsparfunktionen des Haswell-Prozessors. Waren beim ersten Surface Pro maximal 4,5 Stunden Websurfen ohne Besuch einer Steckdose möglich, sind es beim aktuellen Modell gute sechs Stunden. Nach dem Einspielen eines Firmware-Updates hielt unser Testgerät sogar noch einmal 45 Minuten zusätzlich durch. Nichts geändert hat sich hingegen an der Laufzeit unter Last: Wird der Prozessor gefordert, muss der Akku wie auch beim ersten Surface Pro nach etwa 90 Minuten nachgeladen werden.

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