Virtual Reality - »VR-Headsets sollten verboten werden«

Ein Experte für militärische Simulationen und mit über 25 Jahren Erfahrung in Helmet-Mounted-Displays (HMB) hält Virtual-Reality-Headsets für derart ungesund, dass sie seiner Ansicht nach verboten werden sollten.

Ein Experte mit 25 Jahrne Militärerfahrung rät dazu, Virtual-Reality-Headsets zu verbieten. Ein Experte mit 25 Jahrne Militärerfahrung rät dazu, Virtual-Reality-Headsets zu verbieten.

Steve Baker, der mehr als 25 Jahre Erfahrungen mit militärischen Simulationen und Helmet-Mounted-Displays vorweisen kann, schreibt in einem Artikel bei Quora, dass seiner Ansicht nach Virtual-Reality-Geräte aus gesundheitlichen Gründen verboten werden sollten. Die 80.000 US-Dollar teuren Geräte des Militärs hätten weniger Latenz, höhere Auflösungen und genaueres Tracking als jede aktuelle »zivile« VR-Brille und trotzdem sei den Nutzern damit schlecht geworden.

Es gäbe sogar starke Belege dafür, dass der »angerichtete Schaden« sogar noch acht Stunden nach der Nutzung anhalten würde. Ein Problem sei die Erkennung von Objekten in der Entfernung, für die in der Natur im Auge zwei Muskeln für eine scharfe Wahrnehmung aktiv werden müssen, bei VR allerdings nur einer, weil das Gesehen nicht tatsächlich weit entfernt ist. Auch die Wahrnehmungen von Bewegungen, die gar nicht stattfinden, sei ein Problem bei, das nicht behoben werden könne, weil es die physikalischen Gesetze nicht erlauben.

Damit seien 99 Prozent aller möglichen »coolen« Nutzungsmöglichkeiten quasi schon unmöglich. Er habe auch selbst mit einem Team an Apps für das Oculus Rift gearbeitet, doch selbst da habe jeder lieber auf die normalen Monitore mit der Side-by-Side-Darstellung gesehen, statt das VR-Headset zu nutzen. Die meisten seien froh gewesen, als das Projekt beendet wurde. Laut Studien der US Navy würden die negativen Effekte nach der Nutzung eines Simulators noch 6 bis 8 Stunden und bei manchen Leuten sogar bis zu 2 Tage lang anhalten. In dieser Zeit sollte besser kein Fahrzeug geführt werden.

Baker hält das für genauso gefährlich wie Fahren unter Alkoholeinfluss. »Meiner Meinung nach sollten diese VR-Geräte in Verbraucher-Qualität genau untersucht werden und wenn sie eine mögliche Einschränkung beim Fahren verursachen, sollten sie verboten werden, bis das Problem gelöst wird.... und das ist möglicherweise 'niemals'. Es tut mir leid, schlechte Nachrichten überbringen zu müssen.« Baker geht aber auch eher davon aus, dass Virtual Reality wie Fernsehen in 3D bald kaum noch jemanden interessieren wird. Reaktionen auf den Artikel von Steve Baker und die Einschätzung einer Obearztes einer Augenklinik folgen in einer weiteren Meldung.

Quelle: Quora

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