Explosionen nicht vergessen
Wer nun fürchtet, X-Men: Erste Entscheidung ähnele dem Erstling der Reihe und zeige aus Rücksicht auf die Dramaturgie nur maue Action, der hat – zumindest teilweise - Recht. Es gibt durchaus einige gut gemachte Actionszenen und ein recht destruktives Finale, doch verglichen mit anderen Heldenfilmen fällt die Action hier fraglos minimalistischer aus.
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Kino-Trailer zu X-Men: Erste Entscheidung
Das ist scheinbar der Preis für den Einsatz vieler aufwendiger echter Sets statt Greenscreens, wird aber durch die Beteiligung weit interessanter Figuren wieder wett gemacht. Green Lantern mag im Spätsommer gegen interplanetarische Riesenmonster kämpfen, doch das letzte Aufeinandertreffen Magnetos und Professor X' schlägt gefühlstechnisch zweifellos überzeugend ein.
X-Men: Erste Entscheidung ist zwar so aufgebaut, dass man die Vorgänger nicht gesehen haben muss, doch kennt man sie, darf man unentwegt über kleine Anspielungen schmunzeln, von Magnetos Helm bis zu den Spitznamen der X-Men.
Fazit
Christian Mester: Nicht ganz so explosiv wie X-Men Origins: Wolverine, dafür endlich wieder ein bisschen anspruchsvoller. X-Men: Erste Entscheidung ist eine stilvolle Superhelden-Geschichte mit guten Darstellern, die zurück zu alten Stärken findet und mit neuem Glanz den vielleicht stärksten Teil der Reihe erschafft. Die Action könnte fraglos aufregender sein, doch First Class es ist dennoch ein hervorragender Comic-Film geworden, der in vielerlei Hinsicht an Christopher Nolans Batman Begins erinnert.
(Zusammen mit den Kollegen des Filmmagazins bereitsgesehen.de stellt GameStar wöchentlich einen neu im Kino angelaufenen Film vor.)
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