Far Cry 2 - Neue Infos von der GC

Bei Ubisoft gab's auf der Games Convention zum ersten Mal Far Cry 2 zu sehen. Und nicht nur als Video, sondern als komplett spielbare, schon weit fortgeschrittene Version. Im Verlauf der 30minütigen Präsentation durchstreifen wir den afrikanischen Dschungel, liefern uns eine Jeep-Verfolgung, brennen die Prärie ab, sprengen ein Öldepot, überstehen einen Sturm und sterben.

Zumindest fast. Als wir beim Kampf um das Depot mit dem Flammenwerfer ins Sperrfeuer der Verteidiger rennen, knickt unser Held getroffen zusammen, das Bild wird rot. Da erscheint unser Kumpel Marty auf der Bildfläche, verschwommen sehen wir ihn auf die Feinde schießen. Er packt uns, hievt uns auf seine Schulter, schleppt uns in eine nahe Wellblechbarracke. Dort kommen wir wieder zu uns. Marty reicht uns eine Pistole, die anderen Waffen haben wir verloren. Der Kampf geht weiter. "Die Szene ist nicht geskriptet, Marty steht wirklich in der aktuellen Kampfsituation. Wenn's ihn hier erwischt, dann ist er tot", erklärt Clint Hocking, Creative Director des Spiels.

Die afrikanische Savanne, in der das Spiel angesiedelt ist, kennen wir bereits aus der großen GameStar-Titelstory (GS 9/07). Jetzt haben wir zum ersten Mal auch den Dschungel gesehen. Der wird zwar nur einen kleinen Teil der 50 Quadratkilometer großen Spielwelt einnehmen. Aber "wir wollen den besten, komplett dynamisch berechneten Dschungel darstellen", sagt Hocking. Da dürfte das Spiel mit Crysis aneinander geraten. Dessen Regenwald sieht derzeit klar besser aus. Zudem wirkt der Far Cry 2-Dschungel zwar realistisch, aber noch leblos.

Die eindrucksvollsten Momente der Präsentation hängen allesamt mit der Weltdarstellung und deren Physik zusammen. Das Wetter ändert sich dynamisch, plötzlich ballen sich Wolken, und Sturmwind bläst Wellen durch das Grasland. Wie der Wind Bäume biegt, Äste losreißt und Staub und Rauch mit sich trägt, ist äußerst eindrucksvoll. Dazu kommt die Simulation von Feuer: Als wir am Depot mit dem Flammenwerfer ins Verderben rennen, entfachen wir diverse Brände am Kampfort. Nach der Rettung von Marty und einige Schusswechsel später steht plötzlich die andere Seite des Depots in Flammen - das Feuer hat sich bis dorthin vorgefressen. Solche Effekte uns die realistische Simulation sorgen für Staunen - ob sie auch spielerisch sinnvoll eingesetzt werden, muss sich erst herausstellen.

Dennoch genügt das Gesehene, um den Eindruck zu verfestigen: Far Cry 2 wird nicht nur ein bildhübsches "GTA in der Savanne", sondern vor allem ein Actionspiel, das Potenzial auf einen Genre-Spitzenplatz hat.

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