Konami vs. Kojima - Publisher lässt Aufklärungsvideo sperren

Durch einen Zensurversuch bei YouTube machte sich Konami wenige Freunde. Nun hat der Urheber des Videos einen weiteren Clip gepostet, der die Vorgänge genauer erklärt.

Konami und Hideo Kojima haben sich offensichtlich bereits seit Wochen in den Haaren. Der Publisher und Entwickler versucht jedoch, die öffentliche Diskussion rund um das Thema zu unterdrücken - mit zweifelhaften Methoden und wenig Erfolg. Konami und Hideo Kojima haben sich offensichtlich bereits seit Wochen in den Haaren. Der Publisher und Entwickler versucht jedoch, die öffentliche Diskussion rund um das Thema zu unterdrücken - mit zweifelhaften Methoden und wenig Erfolg.

Update: Super Bunnyhop hat ein offizielles Video gepostet, das den Vorfall näher erklärt. Demnach war das Originalvideo nur für ungefähr elf Stunden nicht zu sehen. Youtube selbst habe das Video wieder entsperrt und Konami aufgefordert, den Copyright-Verstoß detailliert nachzuweisen.

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Originalmeldung: Um medienwirksame und kontroverse Situationen einigermaßen schadlos zu umschiffen, ist auch von größeren Konzernen häufig Fingerspitzengefühl gefragt. Bei Konami scheint man sich dessen nicht so wirklich bewusst zu sein: Seit Wochen versucht der Entwickler und Publisher einen internen Streit mit dem Game-Designer Hideo Kojimaunter Verschluss zu halten. Nur vereinzelt dringen Informationen an die Öffentlichkeit - die restlichen Puzzlestücke reimt sich die Comnunity dann schnell selbst zusammen. Und das nicht unbedingt zum Vorteil des »Goliats« Konami.

Lesenswert:Alle Infos zum Streit zwischen Konami und Kojima

Ein weiterer Verschleierungsversuch des Unternehmen hat sich nun als ziemlicher Bumerang erwiesen: Der YouTuber Super Bunnyhop hat vor zwei Wochen ein Video ins Internet gestellt, in dem er die bekannten Informationen und Gerüchte in einen größeren Zusammenhang bringt und den Streit zwischen Konami und Kojima ausführlich beleuchtet. Bei Konami sah man das aber offensichtlich nicht allzu gerne - und veranlasste einen sogenannten Copyright-Strike gegen das Aufklärungsvideo.

Damit gelang es dem Konzern zwar, das offensichtlich ungewollte Video für einige Zeit aus dem Netz zu nehmen. Allerdings hat man dabei die Rechnung wohl ohne das Internet gemacht: Innerhalb weniger Stunden tauchte »Kojima vs. Konami: An Investigation« auf diversen Mirror-Seiten und anderen Kanälen wieder auf. Zudem sahen nicht gerade weniger Nutzer den Löschungsversuch als stilles Schuldeingeständnis Konamis.

Mittlerweile ist zwar auch das Originalvideo wieder verfügbar. Für Konami dürfte der angerichtete Publicity-Schaden aber wohl kaum mehr rückgängig zu machen sein.

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