Second Life - Streit um virtuelles Land kommt vor Gericht

Die Auseinandersetzung zwischen den Entwicklern von Second Life und einem Rechtsanwalt um virtuellen Grund und Boden wird nun vor einem Richter fortgesetzt werden. Das berichtet die Website gamepolitics.com.

Der US-amerikanische Anwalt Marc Bragg hatte vor einiger Zeit einen Fehler im URL-System von Second Life genutzt, um seinen virtuellen Grundbesitz günstig zu vergrößern. Die betreffenden Ländereien standen allerdings noch nicht offiziell zum Verkauf, weshalb Entwickler Linden Labs Braggs Zugang kurzerhand sperrte.

Im US-Bundesstaat Pennsylvania reichte Bragg nun Klage ein: Er sei der rechtmäßige Besitzer der Second Life-Grundstücke, schließlich habe das fehlerhafte Auktionssystem den Verkauf nicht verhindert. Darüber hinaus fordert der Rechtsanwalt die Erstattung seines virtuellen Vermögens in Höhe von 3.200 US-Dollar.

Linden Labs stellte daraufhin zwei Anträge auf Abweisung der Klage, da Braggs das Land durch unrechtmäßige Mittel an sich gebracht habe. Der zuständige Richter wies jedoch beide Gesuche ab. Auch die Feststellung der in Kalifornien ansässigen Entwickler, das Gericht sei aufgrund der Lizenzvereinbarungen gar nicht zuständig, ließ der Richter nicht gelten. Da Linden Labs auch über Landesgrenzen hinweg tätig sei, könne das Verfahren auch in Pennsylvania gehört werden.

Wann es zum Prozess zwischen Linden Labs und Marc Bragg kommt, ist momentan noch nicht bekannt.

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