Stundenlanges Computerspielen muss nicht zwangsläufig negative Folgen haben und könnte vor allem Kindern durchaus gut tun. Zu diesem Schluss kommt eine nun veröffentlichte Studie der englischen Brunel Universität.
Das Spielen von Online-Rollenspielen könne jungen Menschen wichtige Lektionen über den Umgang mit Menschen beibringen. So kämen die Jugendlichen in den virtuellen Welten mit anderen Nationalitäten, dem anderen Geschlecht und Behinderten in Kontakt. Anstatt sich von der Außenwelt abzukapseln, hätten die 13- bis 16-jährigen Probanden ihre Vorstellungskraft gesteigert, so die Studie.
MMOs böten Kindern die Möglichkeit des Erforschens ohne dass sich ihre Eltern sorgen müssten, wo ihre Schützlinge gerade unterwegs sind. »Angesichts der echten Welt, in der Straßen und Stadtzentren für viele Jugendliche unzugänglich sind, da sie von ihren Eltern als zu gefährlich angesehen werden, ist es nicht überraschend, dass die virtuelle Welt als Ort der Freizeit immer attraktiver wird«, so Nic Crowe von der Brunel Universität.
Online-Rollenspiele böten jungen Menschen Hilfe bei ihrer Identitätsfindung und Möglichkeiten, die ihnen im wahren Leben nicht offen stünden. In Zeiten, in denen Internet und Comuterspiele immer wieder verdächtigt würden, sei es wichtig, auch die positiven Seiten dieser Technologien anzuerkennen, fasste Dr. Simon Bradford die Ergebnisse der Studie zusammen.
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