Seite 2: Windows 10 Upgrade-Frist läuft ab - Seriennummer jetzt noch kostenlos reservieren

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Windows 10 Upgrade - So läuft der Umstieg Video starten 18:45 Windows 10 Upgrade - So läuft der Umstieg

Zum Upgrade berechtigt sind Nutzer gültig lizenzierter Versionen von Windows 7 (das Service Pack 1 muss installiert sein) und Windows 8.1 (Windows 8 muss erst zu Windows 8.1 aktualisiert werden). Wer das kostenlose Upgrade zu Windows 10 nutzt, der erhält statt eines Produkt-Keys eine so genannte »Digitale Berechtigung«, um das Betriebssystem jetzt und in Zukunft aktivieren zu können. Es ist allerdings auch möglich, sich diese Berechtigung kostenlos zu sichern, ohne vor Ablauf der Upgrade-Frist wirklich permanent zu Windows 10 zu wechseln.

Dazu ist es nur nötig, den kostenlosen Upgrade-Vorgang einmal vor Ablauf der Frist auf dem gewünschten PC durchzuführen. Die digitale Berechtigung behält auch dann weiter ihre Gültigkeit, wenn Sie Windows 10 anschließend noch nicht nutzen, da Sie mit der Durchführung des Upgrades explizit eine Vollversion von Windows erhalten, die Ihnen nach dem Upgrade kostenlos und zeitlich unbegrenzt zur Verfügung steht.

Grundsätzlich lässt sich das kostenlose, vorläufige Upgrade auf zwei verschiedenen Wegen in Anspruch nehmen. Bei der ersten Variante führen Sie das Upgrade aus dem bereits installierten Betriebssystem heraus durch. Das geht per »Get Windows 10«-App (meist im Info-Bereich der Taskleiste neben der Uhrzeit zu finden), über die Windows Update-Funktion oder mit Hilfe eines leicht per ISO-Datei selbst erstellbaren Installationsmediums wie einem USB-Stick (Download und Anleitung bei Microsoft). Ist der Stick erstellt, starten Sie einfach die Setup.exe aus dem laufenden Windows-Betrieb heraus und folgen den Anweisungen.

Die zweite Variante läuft ebenfalls über ein Installationsmedium, allerdings nehmen Sie in diesem Fall eine komplette Neuinstallation von Windows 10 vor, indem Sie Ihren PC von dem Medium aus booten. Wichtig: Bei der Installation müssen Sie den Produkt-Key ihrer aktuellen Windows 7- oder Windows 8-Version angeben, was seit Windows 10 Version 1511 möglich ist, und das auch mit Keys, die noch nie für den kostenlosen Wechsel genutzt wurden. Sobald Windows 10 im Anschluss an die Installation Kontakt zu den Microsoft-Servern aufnehmen kann, wird das Betriebssystem automatisch aktiviert.

Prinzipiell ist es außerdem möglich, Windows 10 auf diese Weise in einer virtuellen Maschine wie der kostenlosen VirtualBox zu installieren. Das hat den Vorteil, dass ihr altes Betriebssystem unangetastet bleibt und dass Sie keine neue Partition oder einen zweiten Datenträger zur parallelen Installation von Windows 10 benötigen, Hauptnachteil ist die nicht immer ganz einfache Handhabung einer virtuellen Maschine.

Windows 10-Installation: Release-Version Zum Release von Windows 10 war es noch nicht möglich, einen Key von Windows 7 oder Windows 8.1 bei der Installation anzugeben.

Version 1511 Seit der Windows-Version 1511 lässt sich die Installation auch per Key einer alten Windows-Version durchführen.

Rückkehr zum alten Betriebssystem

Wenn Sie die Neuinstallation von Windows 10 nicht auf der Partition (beziehungsweise auf dem Datenträger) durchführen, auf dem bereits Ihre alte Windows-Version installiert war, dann können Sie im BIOS Ihres Mainboards einfach wieder die alte Partition für den Bootvorgang auswählen und weiter Windows 7 oder Windows 8 nutzen.

Haben Sie sich stattdessen für die erste Variante entschieden und das Upgrade aus dem alten Betriebssystem heraus durchgeführt, können Sie über die Wiederherstellungs-Optionen wieder dahin zurückwechseln. Das ist zwar nur einen Monat lang möglich, danach besteht aber immer noch die Möglichkeit, das alte OS per Installationsmedium erneut zu installieren (was auch die offiziellen Upgrade-FAQ für Windows 10 bestätigen).

Windows 7 (oder 8) bleibt unserer Erfahrung nach in beiden Fällen aktiviert, solange Windows 10 nicht parallel genutzt wird. Das kurzzeitige Upgrade zu Windows 10 lässt Ihre alte Windows-Lizenz also nicht ungültig werden (vermutlich auch aus rechtlichen Gründen). Das ist auch daran ablesbar, dass der alte Windows-Key nicht einfach auf Windows 10 überschrieben wird und dass stattdessen eine digitale Berechtigung zur Nutzung von Windows 10 ins Spiel kommt.

Ein kleines Fragezeichen bleibt aber zwangsläufig bis zum Ablauf der Frist für die Nutzung des kostenlosen Upgrades bestehen: Prinzipiell wäre es denkbar, dass Microsoft nach Ablauf der Frist prüft, welche Upgrades zu Windows 10 auch tatsächlich im Einsatz sind und in welchen Fällen stattdessen die einmal zum Upgrade genutzten Produkt-Keys von Windows 7 und Windows 8 wieder aktiv mit dem jeweiligen älteren Betriebssystem verwendet werden. Im letzteren Fall könnte die digitale Berechtigung zur Nutzung von Windows 10 dann theoretisch auch wieder aberkannt werden.

Das halten wir allerdings für sehr unwahrscheinlich, da Microsoft sich ja wünscht, dass möglichst viele Nutzer zu Windows 10 wechseln. Wenn Sie aber auf Nummer sicher gehen wollen, dann sollten Sie doch noch vor Ablauf der Frist vollständig wechseln.

Windows 10 per Windows 7-Key aktivieren - Selbstversuch auf mehreren PCs und bei Hardwaretausch Video starten 11:21 Windows 10 per Windows 7-Key aktivieren - Selbstversuch auf mehreren PCs und bei Hardwaretausch

Wechsel der Hardware

Falls Sie sich für das kostenlose Upgrade zu Windows 10 entscheiden, können Sie Ihre so erhaltene digitale Berechtigung später auch bei einem Wechsel der Hardware oder auf einem völlig anderen PC nutzen, solange Sie nur auf einem PC aktiv ist. Deutschen Windows-Nutzern kommt hier die Gesetzeslage entgegen, die eine Bindung der Software-Lizenz an bestimmte Hardware im Gegensatz zu anderen Ländern nicht erlaubt.

Der Austausch einzelner Komponenten wie der Grafikkarte, des Arbeitsspeichers oder auch der SSD ändert an der Aktivierung Ihrer Windows 10-Version nichts, wie schon unsere eigenen Tests zu Hardware-Tausch unter Windows 10 vor einigen Monaten gezeigt haben. Vor allem beim Austausch des Mainboards oder der CPU kann es allerdings passieren, dass Windows anschließend nicht mehr aktiviert ist (was allerdings auch unter Windows 7 und Windows 8 der Fall ist).

Hier kann es helfen, Ihre Windows-Version vor dem Wechsel mit einem Microsoft-Konto zu verknüpfen. Um Ihre digitale Berechtigung für Windows 10 auf einen so veränderten PC (oder auch auf einen ganz neuen Rechner) zu übertragen, können Sie aber immer auch den Weg der Neuinstallation per Eingabe Ihres alten Windows 7- oder Windows 8.1-Keys gehen (wobei eine Neuinstallation nach dem Wechsel des Mainboards ohnehin eine gute Idee ist).

Sollte es dennoch Probleme mit der Aktivierung geben, empfiehlt sich die Kontaktaufnahme mit dem Microsoft-Support. Wenn Sie bei einem PC mit einer nicht aktivierten Windows-Version die Internet-Verbindung trennen, wird Ihnen die passende Telefonnummer in der Systemsteuerung unter »Update und Sicherheit/Aktivierung« angezeigt.

Windows 10 per Windows 7-Key aktivieren - Selbstversuch auf mehreren PCs und bei Hardwaretausch Video starten 11:21 Windows 10 per Windows 7-Key aktivieren - Selbstversuch auf mehreren PCs und bei Hardwaretausch

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