Diskussionen für jeden Geschmack
Aber was ist ein Barcamp? »Unkonferenz« beschreibt es sehr schön, denn was haben wir von einer monatelang bis in kleinste Detail geplanten Konferenz, wenn die behandelten Themen am Tag des Vortrags dann längst nicht mehr aktuell sind? Daher die Idee, die Teilnehmer bestimmen zu lassen worüber diskutiert werden soll, gestellt wurden lediglich vier ausgestattete Räume und fünf Session-Zeitfenster.
Die haben die Teilnehmer dann gefüllt: »Realismus in Spielen«, »Internetrecht«, »Jugendschutz und Indizierung«, »Videospiele als Kunst« um nur ein paar zu nennen. Das GamesCamp hat zusätzlich noch den ein oder anderen Experten-Joker angeboten, etwa von der USK, der BPJM und der ESL, sowie den ein oder anderen Medienpädagogen. Regeln? Eine Session dauert 45 Minuten, mindestens einer dokumentiert. Fertig.
Erst die »Arbeit«, dann das Vergnügen
So starteten wir in den Session-Samstag, programmierten, diskutierten, stritten und lachten auf hohem fachlichen Niveau - gerade in der Politiksession und der Debatte um die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Spielern wurde mit harten Bandagen, aber stets fair diskutiert. Andere Gruppen haben an Shadern gedoktert oder binnen kurzer Zeit ein lauffähiges 2,5D Spiel gebastelt. Die Ergebnisse landen gerade in einem Dokumentarfilm und füllen Unmengen von Seiten – Nachbearbeitung läuft.
Zusätzlich zum klassischen Session-Angebot tummelte man sich vor allem gen Abend im Machinimakino, dem Guitar Hero Zimmer, an der Kinekt-Installation oder den kleinen CreativeGaming-Gamedesign Stationen. Und auch die 16 vom Institut Spawnpoint gestellten Rechner, die eigentlich nur für die Begrüßungs-LAN und Projekte gedacht waren, fanden nach den Sessions wenig Ruhe.
Am besten fasst es ein Teilnehmer zusammen: »Gamescamp in einem Satz: Nette Stimmung, nette Leute, interessante Gespräche. Gamescamp in zwei Sätzen: Nette Stimmung, nette Leute, interessante Gespräche. Gerne wieder.«
Weitere Informationen zur nächsten Veranstaltung gibt's auf der offiziellen Website des Gamescamp.
Fotos: Jürgen Sleegers/Spielraum
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