Seite 2: Back to the Future: It's About Time im Test - Sie sind der Doc, Doc!

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Wo steckt Doc?

Unsere Hauptaufgabe besteht nun erst einmal darin, herauszufinden, in welcher Zeit der Doc gestrandet ist. Dazu führt unser Weg unter anderem zur verschrobenen Miss Strickland (der Schwester des aus den Filmen bekannten Schulleiters). In einem der sehr schönen Rätsel müssen wir dort versuchen, die alte Dame abzulenken, um an ihr Zeitungsarchiv heranzukommen und mehr über die Vergangenheit herauszufinden. Das Rätseldesign kann an solchen Stellen überzeugen, der Aufbau ist logisch, raffiniert und witzig, aber unterm Strich viel zu einfach. Auch die meisten Dialogoptionen sind nur kosmetischer Natur. Denn egal welche Wahl wir treffen, wir werden entweder zum Stammdialog zurückgeführt, oder unsere individuelle Wahl hat keine Auswirkung auf den Gesprächsausgang.

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Nachdem wir ausreichend Hinweise gesammelt haben, geht es in Windeseile zurück zum DeLorean. Zeitleitung eingeschaltet, Fluxkompensator gefluxt, gewünschte Zielzeit eingestellt, jetzt noch auf 88 Meilen pro Stunde beschleunigen, und schon sind wir im Hill Valley der frühen 30er-Jahre. Typisch für das Amerika dieser Zeit: Die Prohibitionsgesetze gibt es seit über zehn Jahren, sie verhalfen Kleinkriminellen wie Kid Tannen zum Aufstieg.

Kid Tannen? Richtig, Kid Tannen ist Biffs Vater. Wie in der Zurück in die Zukunft-Reihe üblich treffen wir in der anderen Zeit auf einen Tannen, einen McFly, eine Strickland sowie auf eine junge Version Emmett Browns. Und der spielt eine ganz entscheidende Rolle! Der Emmett Brown aus dem Jahr 1985 ist im Jahr 1931 nämlich im Kittchen gelandet, weil er eine illegale Bar in die Luft gesprengt haben soll. Das Gefängnis ist jedoch seine geringste Sorge. Wenn Marty ihn nicht rechtzeitig befreit, wird Kid Tannen, dem die Bar gehörte, den Doc umbringen. Um ihn also da rauszuholen, braucht Marty eine Erfindung des jungen Emmett. Das stellt sich aber als schwieriger heraus, als erwartet, denn der Junior-Doc behauptet, er habe mit Wissenschaft nichts am Hut …

Die Telltale-Note

Dass die Telltale-Episode It’s about Time durch solche spannend konstruierten Situationen den Geist der Hollywood-Vorlage atmet, liegt am Drehbuch von Bob Gale (dem Co-Autor der Filme). Die Schale dagegen entspricht dem typischen Telltale-Design. Die stark stilisierten Comic-Versionen der bekannten Charaktere stören allerdings nicht. Im Gegenteil, sie geben dem 80er-Jahre-Stoff einen angenehm frischen Look. Der Stil verleiht der neuen Geschichte eine vorsichtige und respektvolle Distanz zur Vorlage.

Die Bedienung entspricht dem Telltale-Vorgänger Tales of Monkey Island, was bedeutet: Die Steuerung ist auf Gamepads ausgelegt, mit der Maus muss man umständlich die Taste gedrückt halten, um sich zu bewegen. Alternativ läuft Marty über die »WASD«-Tasten. Durch häufige Wechsel der Kameraperspektive wird die Steuerung allerdings oft hakelig und die Spielwelt mitunter ziemlich unübersichtlich.

It’s About Time ist nur die erste Episode eines fünfteiligen Gesamtpakets, daher fällt die Spielzeit mit zwei bis drei Stunden eher winzig aus. Wie schon bei Tales of Monkey Island verkauft Telltale die fünf Folgen nur als rund 20 Euro teures Abonnement. Die weiteren Episoden Get Tannen, Citizen Brown, Double Visionsund Outatimewerden jeweils im Abstand von einigen Wochen veröffentlicht. Die nächste Episode erscheint am 22. Februar.

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