Das Teamspiel
In Bad Company 2 treten Sie idealerweise einem 4-Mann-Trupp bei. Dann können Sie bei einem beliebigen Squad-Kollegen ins Spiel einsteigen. Sie können sogar vorab in einer Verfolgerkamera überprüfen, ob der Mann gerade Hilfe braucht oder womöglich nur faul in der Basis herumoxidiert. Geschickte Team-Spieler passen so während der Warteschleife immer ihre Klasse an die jeweiligen Bedürfnisse des Squads an. Weil es im Rush-Modus auf Angreiferseite sehr wichtig ist, ständig Druck auf die Verteidiger auszuüben, sollte sich der letzte Überlebende eines Trupps also stets in Sicherheit bringen, damit seine Kollegen ihn schnell wieder unterstützen können. Andernfalls muss das Team wieder im Hinterland einsteigen und zur Front latschen – das kostet Zeit. Bislang ist das aber noch nicht in den Köpfen der Beta-Spieler angekommen.
» Spielszenen aus der PC-Beta von Bad Company 2
In Bad Company 2 können Sie vor einem Neueinstieg das Squad wechseln, etwa um möglichst nah an der Front einsteigen zu können. Dieses »Squad-Hopping« hatte Dice in Battlefield 2 bereits abgestellt, weil es von vielen Spielern als unfair angesehen wurde. Es ist also fraglich, ob diese Funktion seinen Weg ins finale Bad Company 2 findet. Einen Commander wie in Battlefield 2 wird es aber nicht geben.
Das praktische Rundmenü aus Battlefield 2, mit dem Sie vorgefertigte Befehle an Ihr Team geben, fehlt in Bad Company 2. Stattdessen läuft nun alles über eine Taste, standardmäßig Q. Wenn Sie etwa Munition brauchen, visieren Sie einen Assault-Kollegen an und drücken Q. Ihr Spieler ruft nun aus »Hey! Ich brauche Munition!«. Auf die gleiche Weise markieren Sie gesichtete Feinde. Das alles funktioniert logischerweise sehr viel schneller als in Battlefield 2 und hat sich in unseren ersten Spielstunden sehr bewährt. Allerdings können Sie nicht ohne weiteres verkünden, dass Sie zum Beispiel einen Sani brauchen, wenn Sie gerade keinen anvisieren können.
Das Levelsystem
Für jede Aktion im Spiel erhalten Sie Erfahrungspunkte, mitunter verteilt auf die jeweiligen Klassen. Wer also besonders häufig als Scharfschütze spielt, sammelt klassenspezifische Punkte und schaltet damit spezielle Waffen frei, zum Beispiel bessere Präzisionsflinten.
Cool: Die neuen Knarren sind trotzdem teilweise nicht klassenlimitiert. Sie können zum Beispiel auch als Recon-Spieler mit der neuen Schrotflinte der Assaultklasse losziehen. Für Aktionen, die dem Squad helfen, spendiert Bad Company 2 Extrapunkte. Das soll dazu führen, dass sich die Spieler in Squads formieren.
Darüber hinaus gibt’s ähnlich wie in Battlefield 2 zahlreiche Abzeichen für besondere Aktionen, zum Beispiel wenn Sie besonders viele Feinde über große Distanzen niederstrecken. Wenn Sie einen Gegner mit dem Messer erledigen, sammeln Sie außerdem wie in Battlefield 2142 dessen Erkennungsmarke ein. Damit Sie dafür nicht erst zum Messer wechseln müssen, funktionieren diese Nahkampfattacken wie in Modern Warfare 2: Ein Tastendruck, und Ihr Alter Ego sticht mit dem Messer zu. Allerdings müssen Sie dabei viel besser zielen als in Modern Warfare 2, sonst stechen Sie daneben.
Die Fahrzeuge
Auf »Port Valdez« stehen Ihnen auf jeder Seite ein Kampfpanzer, ein Schützenpanzer, Quads sowie leichte und schwere Kampfhubschrauber zur Verfügung. Die sind zunächst nicht ganz so mächtig wie noch in Battlefield 2. Der Panzerfahrer etwa kann zunächst nur auf das Hauptgeschütz zurückgreifen, ein sekundäres MG muss er sich erst freispielen. Ein Problem hat Dice aber auch in Bad Company 2 noch nicht so recht eindämmen können: Die Spieler warten gerne mal am Spawn-Punkt eines Panzers oder Hubschraubers, und nehmen nicht an der Schlacht teil. Das nervte bereits in Battlefield 2. Die Folge für uns: Wir haben es bislang noch nicht ins Cockpit eines Hubschraubers geschafft.
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