Battlestar Galactica Online - Steine sammeln für Apollo

Im Weltraum von Battlestar Galactica Online gibt’s für Neueinsteiger vor allem Langweile. Und Asteroiden. Wir haben das Free2Play-Browsergame von Bigpoint in der Open Beta angespielt.

Das war ja wirklich das Allerbeste an Mass Effect 2, dieses Scannen und Abernten von Planeten. Finden Sie nicht? Finden Sie ganz und gar nicht? Überraschung! Finden wir auch nicht. Deswegen fühlen Sie sich an dieser Stelle bitte ausdrücklich gewarnt, falls Sie mit der Idee spielen sollten, das browserbasierte MMO Battlestar Galactica Onlineauszuprobieren. In dem wird nämlich schrecklich viel gescannt.

Battlestar Galactica Online basiert auf dem Remake der Science Fiction-Serie, die 2004 ihren Auftakt nahm und in der Roboter (Zylonen) gegen Kolonisten (Menschen) kämpfen. Die wiederum basiert auf der Science-Fiction-Serie, die zwischen 1978 und 1980 lief. Man müsste also meinen, der Free2play-Spezialist Bigpoint hätte genug Story-Futter, um drei oder vier Spiele damit zu füllen. Aber nach einer Geschichte und somit nach gescheitem Battlestar-Flair suchen Sie im kostenlosen MMO vergeblich. Commander Adama steht im CIC (Combat Information Center) und schickt Sie zu Beginn auf drei lächerliche Missionen, um Ihnen dann zu sagen, Sie seien noch zu unerfahren, um weitere Aufträge zu erhalten. Sie möchten doch bitte später wiederkommen. Wann das ist, verrät Adama indes nicht.

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Apollo und Starbuck sitzen in der Kantine und versorgen Sie mit den immer gleichen und immer gleich langweiligen »Dailys« (tägliche Quests) und im Hangar der Galactica sowie an Bord von anderen Basisschiffen in den unterschiedlichen Sektoren dürfen Sie Ihren Pott reparieren beziehungsweise ausbauen lassen. Ansonsten finden Sie in Battlestar Galactica Online vor allem den Weltraum und darin leere Weiten. Na gut, nahezu leere Weiten. Ohne Asteroiden darin gäb’s nämlich nichts zu scannen.

Brocken, ballern und bezahlen

Doch wir wollen nicht ungerecht sein: Neben den »Dailys«, die Sie als Zylone oder Kolonist dazu verdonnern, Sektoren oder Asteroiden zu scannen und Letztere zu zerbröseln, um an die darin lagernden Rohstoffe zu gelangen, gibt’s noch NPC-Gegner und Spielercharaktere zu plätten.
Doch bevor Sie sich in größere Schlachten um Sektoren wagen, sollten Sie ihr Schiffchen schon ein wenig ausgebaut haben. Das allerdings dauert, weil man in BattleStar Galactica Online enervierend langsam nur im Level aufsteigt und nur kleckernd die für den Ausbau nötigen Ressourcen hereinkommen. Wer schneller vorwärts kommen will, kann bereits jetzt in der Open Beta echtes Geld in Spielgeld umwandeln und sich so Ränge und Ausrüstung kaufen. Bigpoint versicherte uns, dass beim Wechsel von Open Beta zur finalen Version keine Charaktere gelöscht werden, dass also die Einkäufe nicht im All verpuffen. Sollte es wegen technischer Umstände doch vonnöten sein, Charaktere zu löschen, sollen die Ausgaben zurück erstattet werden.

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BattleStar Galactica Online sieht für ein browserbasiertes Weltraum-MMO ziemlich schick aus, doch hinter dem ansprechenden Äußeren verbirgt sich nicht viel, keine Story und keine Motivation, um im Level aufzusteigen und das All zu erkunden. Lediglich die PvP-Schlachten bringen etwas Laune. Doch bis Sie frustfrei daran teilnehmen können, vergehen endlose Stunden der Tristesse. Wer den Battlestar mag, schaut lieber noch mal alle Serienstaffeln.

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