Fehler auf dem Schlachtfeld
Sicher, auch Hell’s Highway hat Macken. Da wären beispielsweise die zeitweiligen Aussetzer der KI auf Verbündetenseite. Manchmal bleiben Ihre Männer an kleinsten Hindernissen hängen und sterben im Kugelhagel, manchmal stehen sie einfach so im offenen Feuer. Doch die meiste Zeit verhalten sich die Burschen nachvollziehbar intelligent, suchen im Umkreis der zugewiesenen Position nach sicheren Stellen, nehmen Gegner selbstständig unter Beschuss und werfen Granaten. Und zuweilen blaffen die Männer Sie auch an, wenn Sie sie im offenen Feld vergessen haben.
Viel häufiger allerdings dürften Sie Ihre Teams ungewollt in den Tod schicken. Über die zweite Maustaste geben Sie Vorrückbefehle – weisen aber auch Ziele zu. Die Anzeige ändert sich jeweils kontextsensitiv. Wer zu schnell klickt, steuert die Männer in die feindliche Schusslinie, statt den Feuerbefehl zu erteilen. Doch keine Sorge, das Spiel legt häufig automatische Speicherpunkte an, frei speichern dürfen Sie nicht. Zudem tauchen gefallene Verbündete in den ersten beiden der drei Schwierigkeitsgrade nach Abschluss einer Mission wieder auf und sind beim nächsten Einsatz abermals mit von der Partie.
Licht im Engine-Brei
Die Brothers in Arms-Serie nutzt seit jeher die Unreal-Engine. Hell’s Highway basiert auf der dritten Version und sieht dementsprechend viel besser aus als die Vorgänger. Ein richtiger Grafikknaller ist das Spiel dennoch nicht. Dazu gibt’s an zu vielen Stellen zu matschige oder schlicht langweilige Texturen. Und die Bäume sehen zuweilen aus wie aus dem Legobaukasten. Hell’s Highway gewinnt aber viel über die guten Lichteffekte. Die Nachtmission in Eindhoven brennt sich wortwörtlich in Ihr Gedächtnis.
Massiv geärgert hat uns allerdings die achte Mission »Black Friday«, die eigentlich ein Höhepunkt im Spiel ist. Darin regnet es wie aus Kübeln, und Gegner sind nur schwer auszumachen. Jedoch haben uns böse Grafikaussetzer auf unserem Testrechner den Spaß vermiest. Wir mussten das Spiel nach jedem Zwischenziel neu starten. Das Problem tritt zuweilen und ausnahmslos bei ATI-Karten auf. Der Publisher Ubisoft ist darüber informiert und bekommt das Problem hoffentlich noch vor Erscheinen von Brothers in Arms: Hell’s Highway Ende September in den Griff. Denn abgesehen davon läuft das Spiel erstaunlich fehlerfrei über die berühmte Höllenstraße in den Niederlanden.
» Test-Video zu Brothers in Arms: Hell's Highway ansehen oder herunterladen
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