Call of Duty: Black Ops - E3-Vorschau: Chaos in Laos

Atempause für Infinity Ward: Der nächste Teil der Call of Duty-Serie kommt wieder von Treyarch. In Black Ops lassen die Kalifornier den Spieler im kalten Krieg kämpfen und sogar einen Helikopter steuern.

Zuviel wollen die Entwickler über das neue Call of Duty noch nicht verraten: Die Präsentation von Black Ops hinter verschlossenen Türen (auf einen großen E3-Messestand verzichtete Activision in diesem Jahr) thematisiert ein weiteres Mal die zwei Missionen, die bereits bei der Microsoft-Pressekonferenz für einen actionreichen Auftakt sorgten.

Im Ural

Da wäre zunächst der Einsatz in den verschneiten Bergen des Ural: Zusammen mit einer Handvoll Mitstreitern werden eine Generator-Anlage übernommen, eine Kommunikationszentrale verwüstet und nebenher Dutzende russischer Soldaten um die Ecke gebracht. Das geschieht auch mit einer für Call of Duty nagelneuen Waffe, einer HighTech-Armbrust mit leistungsfähigem Zielfernrohr. Die tötet absolut lautlos - außer natürlich, wenn sie mit Explosivpfeilen bestückt wird. Die Black Ops-Mission ist abwechslungsreich, flott und liefert atmosphärische Bilder: Zwischendurch seilen sich die Soldaten ab, wobei der Spieler über die Schulter in die Tiefe blickt und dabei abwechselnd das Seil laufen lässt und bremst. Die Erstürmung eines Postens geschieht filmreif: Die angeseilten Kämpfer stoßen sich von einer Plattform ab und sausen in Richtung Fenster der darunter liegenden Station. Ein paar gezielten Salven durchlöchern das Glas, durch das sich die Soldaten aus allen Rohren feuernd schwingen.

In Laos

Noch mehr Zerstörung gibt’s beim zweiten gezeigten Level von Call of Duty: Black Ops, das den Spieler in den Dschungel von Laos entführt. Nach einem kurzen Feuergefecht rund um einen Helikopter besteigt man ein Fluggefährt, ein bärtiger KI-Kollege besetzt das Bordgeschütz. Allerdings steuert der Hippie-Soldat nur Sprüche bei, neben dem Heli steuert der Spieler auch die Waffensysteme und heizt den südostasiatischen Kommunisten mit MG und Raketen kräftig ein. Der Flug durch ein saftig grünes Flusstal wird zum Höllenritt: Feindhelikopter, Flugabwehr und Fußsoldaten wollen ausgeschaltet werden, Brücken, Radaranlagen und Pipelines gehen in Flammen und Rauch auf. Das Bildschirm-Feuerwerk ist ansehnlich, hat aber bei Treffern des eigenen Helis noch mit reichlich groben Objekten zu kämpfen. Und der Hubschrauber selbst mit Flammen, die an verschiedenen Stellen aus dem Chassis züngeln und den Flug und schließlich die Demo beenden.

Der zurückbleibende Ersteindruck: Call of Duty: Black Ops bietet ein interessantes Szenario, bewährte und dezent polierte Technik sowie einige frische Ideen – und damit genug Attribute, um seine Shooter-Existenz neben den vielen Konkurrenzprodukten zu rechtfertigen.

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