Erst vor kurzem veröffentlichten Publisher Paradox Interactive und Entwickler Colossal Order einen Trailer zum umstrittenen dritten DLC zu Cities: Skylines. Darin sollen Katastrophen ins Spiel eingeführt werden, sowie von Spielern erstellbare Szenarien.
Der Trailer erntete sowohl Lob aber auch breite Kritik, da in keinster Weise auf nötige und schon seit vielen Monaten von Fans geforderte Verbesserungen an den Spielmechaniken eingegangen wurde. Auch neue Features zur Unterstützung des eigentlichen Gameplays suchte man in der Ankündigung vergebens.
Kostenpflichtige Gebäude-Modifikationen
Nun kündigte Publisher Paradox Interactive eine weitere Verkaufsaktion an. Bereits in der nächsten Woche soll das »Content Creator Pack: Art Deco« als kostenpflichtiger DLC erscheinen. Mod-Autor Matt »Shroomblaze« Cruz, der die Gebäude erstellt hat, wird dafür von Paradox einen Teil der Einnahmen erhalten. In Zukunft sollen zudem weitere solche Pakete folgen.
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Wo bleiben die Gameplay-Verbesserungen?
Während es natürlich eine hervorragende Sache ist, Modifikationen fest ins Spiel zu integrieren und die Mod-Autoren dafür zu entlohnen, stellt sich aber die Frage, warum auch hier ausschließlich Wert auf kosmetische Inhalte gelegt wird.
Während bereits häufig in den offiziellen Foren vorgeschlagen wurde, wichtige Gameplay-Modifikationen (beispielsweise Improved Public Transport) ins Spiel zu integrieren, wurde das von Seiten der Entwickler stets abgelehnt.
In einem Statement zu diesem Thema schrieb der Community-Beauftragte von Colossal Order, im offiziellen Forum unter dem Nicknamen CO_Martsu bekannt, folgendes:
"Mods ins Spiel einzubauen ist nicht wirklich etwas, das wir einfach tun können. Vergessen wir mal den Punkt, dass wir niemals einfach die Arbeit von jemandem nehmen und ins Spiel packen würden. Schauen wir uns das anhand eines Beispiels an: Traffic++ (eine mittlerweile nicht mehr aktualisierte Verkehrs-Modifikation; Anm. d. Red.) hat dynamisches Pathfinding für Fahrzeuge hinzugefügt, so dass sie unterwegs Spuren wechseln. Die Methode dahinter ist sehr einfach und wir wurden schon oft gebeten, das doch für alle Spieler zu machen.
Unglücklicherweise hat das aber einen Einfluss auf die Performance, was wir nicht beheben konnten. Viele Leute können die besagte Mod ohne erkennbare Probleme nutzen. Wie dem auch sei, das ist für die Mehrheit der Spieler nicht der Fall. Wir müssen sicherstellen, dass das Spiel unter den versprochenen Systemvoraussetzungen läuft und werden nicht anfangen, verschiedene Spielversionen für verschiedene Setups zu machen, nur weil jemand eine Mod ins Spiel integriert sehen möchte.
Modder werden außerdem immer schneller sein als wir und haben so ziemlich alles gemacht, was wir uns gewünscht haben. Das ist okay! Wir können weiter an Dingen für all jene arbeiten, die aus dem einen oder anderen Grund keine Mods benutzen und verbessern das Spiel für alle."
Offenbar gelten diese Aussagen nur für Modifikationen, die das Gameplay signifikant verbessern, während Gebäude (die übrigens im Spiel einem Objektlimit unterliegen - auch hier ist die Begründung die Performance) ohne Probleme von Mod-Autoren erstellt und dann von Paradox Interactive verkauft werden können.
Ein genauer Termin und Preise für das »Content Creator Pack« wurden noch nicht genannt.
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