Dragon Age 2 - »Das ist Spar-DA!?«

»Denken wie ein General, kämpfen wie ein Spartaner« - wir probieren das neue Kampfsystem von Dragon Age 2 von Bioware aus und verraten, ob Rollenspieler Angst vor einer Dragon Age-Sparversion haben müssen.

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Für viele gilt Dragon Age: Originsals bestes Rollenspiel des vergangenen Jahres. Im Mittelpunkt steht eine Geschichte, die ihresgleichen sucht. Oder besser Geschichten, denn das Abenteuer um Dämonen, Oger und Verrat erlebt jeder Spieler ein bisschen anders. Entscheidungen führen zu alternativen Ergebnissen, oft interessieren die Nebenschauplätze mehr als der Blick auf das große Ganze.

Eine Stärke, die auch der Nachfolger beibehalten will. »Ich denke, wenn dir Dragon Age: Origins gefällt, gefällt dir auch Dragon Age 2«, verkündet Dr. Ray Muzyka, Häuptling von Entwickler Bioware, selbstbewusst gegenüber GameStar. »Es ist in vielen Aspekten besser und enthält eine Menge dessen, was die Spieler bei Origins lieben: die dunkle, erwachsene Welt, die Wahlmöglichkeiten und Konsequenzen, fesselnde Charaktere. Wir haben viel Zeit investiert, um die Geschichte, die Kämpfe und die Grafiken zu verbessern.« Damit auch die Zeit nicht für die Katz war, die die Spieler in den Vorgänger gesteckt haben, sollen alte Spielstände und damit die politische Lage der Spielwelt importiert werden dürfen. Um einige Änderungen kommen jedoch auch Importeure nicht herum.

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Anders und doch bekannt

»Wir haben drei wesentliche Dinge verändert«, berichtet Produzentin Robyn Théberge. »Den künstlerischen Stil, das Kampfsystem und die Art, die Geschichte zu erzählen«. Gute Nacht und auf Wiedersehen! Zumindest bei zwei der drei Punkte würden sich Liebhaber des Vorgängers jetzt vermutlich gerne mit der Bratpfanne auf den Kopf schlagen. Wieso sollte man etwas an Stil und Geschichte ändern?

Hauptdarsteller Garret Hawke beherrscht effektvolle Tricks. Hauptdarsteller Garret Hawke beherrscht effektvolle Tricks.

Doch Moment, so gravierend scheinen die Neuheiten nicht auszufallen: Bei der Probepartie auf dem EA Showcase in London versprüht die Spielwelt weiterhin den typischen Charme eines Dragon Age, und dass nun ein Zwerg namens Varric zumindest den Anfang der Geschichte als Rückblick erzählt, könnte sich ebenfalls als ein schlauer Schachzug erweisen. Immerhin sei man nun durch die neue Erzählstruktur in der Lage, sich im Spiel »auf die aufschlussreichsten Momente zu konzentrieren« und potentiell Langweiliges unter den Tisch fallen zu lassen, versichert Théberge. »Diese Art der Erzählung erlaubt uns, die Schlüsselmomente genauer zu beleuchten und herauszupicken. Das Erzähltempo des Spiels ist entsprechend hoch. Die Geschichte entwickelt sich verflixt schnell.« In der Theorie also quasi wie in so manchem Film oder Buch.

Zehn Jahre nach Teil 1

»Wenn du wirklich wissen willst, wie die Legende begann, lass es mich dir erzählen …«, leitet der oben erwähnte, prollig wirkende Zwerg mit goldenen Ohrringen das Gespräch mit einer gewissen Cassandra ein. Die ist auf der Suche nach Garrett Hawke, dem Spieler.

Was folgt ist ein Abschnitt des Spiels, den Bioware bereits auf der diesjährigen Spielemesse Gamescom vorgeführt hatte. Geändert hat sich hier seit August wenig. Man sucht sich zu Beginn für Hawke eine Klasse aus, wählbar ist in unserer Version nur der Schurke. Dann passt man das Äußeres der Spielfigur ein wenig den eigenen Vorlieben an und legt los. Mit der kleinen Schwester Bethany im Schlepptau stürzt sich Hawke auf Monsterhorden und lässt zur Krönung einen Oger in einem Schwall aus Pixelblut in die ewigen Ungeheuer-Jagdgründe abtreten. Feuerhagel, Angriffe, ein Drache, der die Feinde brutzelt - Zwerg Varric zieht alle Register der Erzählkunst bis seine Zuhörerin ihn mit einem herzhaften »Bullshit!« unterbricht. »Das ist nicht das, was wirklich passiert ist«, fährt sie fort. »Ich bin nicht hier für Legenden, sondern für die Wahrheit.« Jetzt beginnt im Grunde erst das Spiel. Der Spieler trifft schnell auf diverse Figuren und vergrößert seine Heldentruppe. Konfliktpotential eingeschlossen, etwa wenn Templer und Abtrünnige an einem Strang ziehen sollen.

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