Erinnern Sie sich noch an diesen Leichenfresser? An diesen Typen, der uns im Horror-Shooter F.E.A.R.gleich zu Beginn seine von Menschenblut verschmierte Fratze spottend entgegen reckte? Klar, sagen Sie! Das ist Paxton Fettel, Bruder vom Point Man, dem Helden des ersten F.E.A.R.-Spiels. Widerlicher Kerl, dieser Fettel. Ganz und gar abstoßend!
Wollen Sie so jemanden verkörpern? Wollen Sie in die virtuelle Haut einer solchen Gestalt schlüpfen? Müssen Sie natürlich nicht. Können Sie aber. In F.E.A.R. 3, das als größte Neuerung im Vergleich zu den Vorgängern einen Koop-Modus anbieten wird. In dem dürfen Sie wahlweise als Point Man oder eben als dessen böse Verwandtschaft losziehen. Im Singleplayer-Modus gibt’s nur Point Man, Fettel taucht lediglich als Stimme in dessen Kopf auf.
Zurück zu Mutti
Wie auch immer Sie spielen, ob allein oder zu zweit: Ziel von F.E.A.R. 3 ist wieder Mutter Alma. Das ehemalige Grusel-Gör ist ja mittlerweile zur Frau gereift und erwartet abermals Nachwuchs. Damit hätte der Point Man neben Fettel ein zweites Geschwisterchen, aber es gäbe auch wahrscheinlich reichlich Stress. Noch ein Spross der Origin-Biowaffenforschung mit ganz sicher finsterer Gesinnung? Nein, danke! Also muss Point Man los in die Ruinen der Stadt Fairpoint, um das Mutterglück zu verhindern.
Wenn Sie F.E.A.R. 3 im Koop spielen, schließt sich Ihnen Fettel an, um zu helfen. Mit welcher Gesinnung, wissen wir noch nicht. Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass der Leichenmümmler plötzlich ein Guter geworden ist, sondern eigene, finstere Pläne schmiedet.
Koop gegeneinander
Dass die beiden Brüder weit davon entfernt sind, verwandtschaftliche Gefühle füreinander zu hegen, werden Sie jedoch recht bald schon merken, denn Sie können dem Mitspieler beziehungsweise dessen Spielfigur immer mal wieder kleine Gemeinheiten antun. Wie die im Detail aussehen, wissen wir noch nicht. Allerdings sollen die Nickeligkeiten am Ende eines Levels in einer Statistik einsehbar sein.
Mr. Übersinnlich
Während der Point Man wie gehabt Waffengewalt und Zeitlupengedöns setzt, räumt Fettel hauptsächlich mit seinen übersinnlichen Kräften in den Feindhorden auf. Ähnlich wie die Telepathie-Knilche aus F.E.A.R. 2besetzt er Soldaten und ballert dann so lange aus deren Wummen, bis die Wirte das Zeitliche segnen. Damit Brüderchen Point Man den unfreiwillig Verbündeten nicht einfach über den Haufen schießt, ist der Besessene mit einer roten Aura umrandet.
Da, eine Tür! - Wo?
Fettel kann nur Menschen besetzen, bei den von Alma losgeschickten Kreaturen versagt sein Übernahmetalent. Wie gut aber, dass es nicht das einzige ist. Monster und Co. hebt er per Telekinese in die Luft und macht sie somit zu wehrlosen Schießbudenfiguren für seinen Begleiter. Und Hand anlegen darf der Bösewicht auch und etwa Almas Geschöpfen den Kopf zermatschen.
Hübsch auch, dass nur Fettel eine Art sechsten Sinn hat und damit etwa Geheimtüren entdecken kann. So gelangen Sie im Koop-Modus an Orte des Spiels, die Sie im Singleplayer nicht mal zu Gesicht bekommen.
Die Gewalt- und Gruselfrage
F.E.A.R. 3 bleibt dem Gewaltgrad der Vorgänger treu. Blut spritzt reichlich, im Original können Sie Gegnern sogar Körperteile wie Arme abschießen. Mit derlei dürfen wir in der hiesigen Variante jedoch nicht rechnen. Die dürfte wie schon die Vorgänger nur geschnitten erscheinen.
F.E.A.R. 3 - Screenshots ansehen
Wie es sich bei F.E.A.R. 3 in Sachen Grusel verhält, lässt sich bisher nur spekulieren. Zwar arbeitet der Titel mit bekannten Mittelchen (Almas Silhouette, die Sie kurz oder nur aus den Augenwinkeln wahrnehmen, Halluzinationen), ob die allerdings so wohldosiert und wohlplatziert eingesetzt werden wie im ersten Teil der Serie, muss eine spielbare Vorschauversion zeigen. Bei F.E.A.R. 2 war es Monolith nur in wenigen Momenten gelungen, echten Grusel zu verbreiten. Aber F.E.A.R. 3 wird ja auch gar nicht von Monolith entwickelt, sondern von Day 1 - die allerdings noch gar keine Erfahrung in Sachen Horror-Spiel haben.
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