Ich lasse mich immer wieder gerne von kleinen Spielen überraschen. Spiele, die unter dem Radar laufen, über die man nur durch Zufall stolpert. Ghost of a Tale war 2016 so ein Spiel. Dabei ist das Schleichabenteuer noch gar nicht fertig. Seit dem 25. Juli gibt es aber das erste Kapitel im Early Access und das reichte schon, um mein Herz zu erobern.
Genau genommen hatte ich schon 2015 erste Szenen aus dem Spiel gesehen, aber ich hatte nicht erwartet, dass sich diese erste Tech-Demo in eines meiner Spiele-Highlights des Jahres entwickeln würde.
Ist das niedlich
Als kleine Maus Tilo beginnen wir unsere Quest im Kerker einer Rattenfestung und müssen im ersten Akt der Story aus der Burg fliehen. Dazu erkunden wir aber zunächst die alten Gemäuer über und unter der Erde, helfen anderen Gefangenen und finden sogar neue Rüstungen mit besonderen Boni.
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Das Ganze ist herzallerliebst animiert. Wenn Tilo mit den Wimpern klimpert, weitet sich mein Herz zu einem saftigen Steak. Auch sonst strotzt die Spielwelt voller Details, es gibt sogar einen Tag-Nachtwechsel, der für schöne Lichtstimmungen sorgt. Das fünfköpfige Entwicklerteam holt viel aus der Unity-Engine raus.
Ein Hauch von Metroidvania
Aber lassen wir mal die Technik links liegen. Auch spielerisch kann Ghost of a Tale überzeugen - selbst in seinem noch unfertigen Zustand. Da wir nicht kämpfen können, müssen wir uns ganz auf die gut funktionierende Schleichmechanik verlassen. Werden wir doch mal entdeckt, gibt es genug Möglichkeiten zu Flucht.
Besonders gut gefällt mir dabei das Metroidvania-Leveldesign, denn in der Burganlage tun sich immer wieder neue Wege und Abkürzungen auf. Und bevor ich es vergesse: Ein besonderes Lob verdienen die hervorragend geschriebenen Dialoge, die es allerdings bislang nur in englischer Sprache gibt.
Ist natürlich auch ein tolles Schleichspiel:Dishonored 2 im Test
Über den Autor
GameStar-Redakteur Christian Fritz Schneider (@Grummel_Fritz) ist seit 2008 dabei und auch wenn ihn die großen Blockbuster durchaus begeistern, sind es meist die kleinen, oft übersehenen Spiele, die sein Herz erobern. Kein Wunder, für ihn ist Heart of Darkness ja auch ein unvergessener Klassiker. Deshalb spielt er solche Klassiker auch regelmäßig auf seinem Let's-Play-Kanal GrummelFritz. Wenn er nicht gerade im GameTube-Talk mit den Kollegen diskutiert.
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