Godus - Gott 2.0: Glauben ohne Klicken

In der neuen Betaversion 2.0.1 ist aus Peter Molyneux‘ bisher nicht so ganz göttlicher Klickorgie Godus ein Aufbauspiel mit spannendem Erkundungsmodus geworden – wir haben erneut Probe gespielt.

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Das Schöne an Spielen aus der Rubrik Early Access auf Steam: Man bekommt im Idealfall live mit, wie sich Spielkonzepte und Ausrichtung eines Titels im Lauf der Entwicklung verändern, manchmal sogar radikal. Ein schönes Beispiel dafür ist Godus, das Götter-Aufbauspiel von 22Cans, der neuen Firma von Peter Molyneux.

Bei der Veröffentlichung der ersten Beta im Spätsommer 2013 (in unserer Preview mehr dazu) nervte umständliche Bedienung mit vielen Mausklicks. Das Zivilisationssystem mit Rohstoffkarten war unausgegoren, die Kampf-Missionen am Berg der Götter viel zu leicht. Überhaupt machte das verkorkste Balancing das Spiel zur langwierigen Geduldsprobe für Sitzfleisch und Sehnenscheiden. In der aktuellen Betaversion 2.0.1 hat sich 22Cans einiger dieser Probleme angenommen - was Godus schon mal deutlich spielbarer macht.

Was ist Early Access?
Im Early-Access-Progamm von Steam können Spiele bereits in frühen Alpha- und Beta-Phasen gekauft werden. Wer früh zugreift, erhält das Spiel in der Regel günstiger und muss für die später erscheinende Vollversion nichts draufzahlen. Allerdings gibt es auch keine Garantien, dass angekündigte Features tatsächlich eingebaut werden, man kauft eben ein unfertiges Spiel und sollte sich darüber auch im Klaren sein.

Klicksparbedienung

Nur kurz zur Erinnerung: Godus ist ein Götterspiel, genau wie Molyneux' Frühwerk Populous. Als wohlwollendes himmlisches Wesen ebnen wir unseren Untertanen Land zum Siedeln, helfen dem Volk bei der Entwicklung und entfesseln hin und wieder Naturkatastrophen, um zum Beispiel feindliche Stämme zu dezimieren. Die meiste Zeit verbringt man in Godus damit, die Landschaft urbar, also platt, zu machen. Das war in der Vorversion eine klickaufwändige Aufgabe, Bäume und Felsen mussten mit unzähligen Mausklicks gefällt und zerbröselt werden.

Bevor solche Siedlungen möglich sind, muss das Land entsprechend »vorbehandelt« werden. Bevor solche Siedlungen möglich sind, muss das Land entsprechend »vorbehandelt« werden.

Das Abtragen von Bergen oder Füllen von Canyon strapazierte Zeigefinger und Geduld. Jetzt ist alles besser: Mit gedrückter Maustaste wird aus Bäumen von selbst Kleinholz, aus Steinen Kiesel. Und statt die Landschaft klickweise zu manipulieren, zieht man jetzt - abhängig vom Götterlevel - ganze Höhenschichten umher und füllen so zum Beispiel schnell Lagunen zu Bauland auf. Diese Bedienungsverbesserung klingt nach einer Kleinigkeit, in der Spielpraxis macht sie allerdings einen riesigen Unterschied: Es geht jetzt einfach deutlich schneller, aus einer baumbestandenden Felswildnis eine schmucke Siedlung zu machen.

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