Take-Two - CEO deutet neue Marke für Next-Gen-Technik an

Strauss Zelnick sieht die Wii U mit Skepsis, freut sich auf die neue Konsolengeneration und will eigene Marken wie GTA nicht mit jährlichen Nachfolgern verwässern.

Der CEO von Take-Two Strauss Zelnick Der CEO von Take-Two Strauss Zelnick

Im Interview mit der englischsprachigen Webseite Gamasutra spricht Strauss Zelnick, CEO von Take-Two Interactive, über die kommende Konsolengeneration, die Wii U und seine Meinung über jährliche Nachfolger von erfolgreichen Spieleserien. Auf die kommende Generation von Konsolen, also die Xbox 720 und die PlayStation 4, freut sich Zelnick und deutet nebenbei eine neue Take-Two-Marke an:

»Für ein Unternehmen wie uns ist das eine willkommene Gelegenheit. [Neue Konsolen-Launches] trennen die Sieger von den Verlierern - und wir wollen auf jeden Fall zu den Siegern gehören.«

Um zum Start einer neuen Konsolengeneration erfolgreich zu sein, braucht man laut Zelnick vier Bausteine: eigene Marken, hochklassige Technologie, erstklassige Entwicklerteams und seriöses Wirtschaften. Take-Two habe all dies laut Zelnick - deshalb könne das Unternehmen etwaige Probleme beim Start einer neuen Konsole im Griff haben:

»Ich will die Herausforderungen bei der Entwicklung für neue Technologien und die ökonomischen Fallstricke gar nicht kleinreden, aber wenn man es richtig macht, ist [ein Konsolenlaunch] der ideale Zeitpunkt, eine neue Marke zu etablieren.«

Die Wii U zählt Zelnick aber offenbar nicht zur neuen Konsolengeneration:

»Wir haben [für die Wii U] noch nichts angekündigt. Ich bin sehr skeptisch.«

Vom Industrietrend, jährlich ein neues Spiel einer erfolgreichen Marke zu veröffentlichen (z.B.: Call of Duty, Assassin's Creed), hält Zelnick indes wenig. Es sei risikoreich, die zentralen Marken überzustrapazieren. Jährliche Iterationen einer Serie könnten zwar kurzfristig Geld in die Kassen spülen, der Marke aber nachhaltig schaden:

»Ich habe nicht vor, jährliche Nachfolger unserer Nicht-Sport-Titel zu veröffentlichen, weil ich glaube dass man damit riskiert, den Kunden zu verausgaben - selbst wenn es ein erstklassiges Produkt ist. Für einige unserer Konkurrenten lief es so, dass sie viel Wert innerhalb kurzer Zeit abgeschöpft und die Marke dadurch verwässert haben. Wir tun alles dafür, langlebige Marken zu etablieren. Und wenn man eine Marke einige Jahre ruhen lässt, wird man langfristig gesehen mehr Wert aus ihr schöpfen können.«

Take-Two ist der Mutterkonzern von Rockstar Games und 2K Games / 2K Sports. Zum Portfolio gehören Marken wie Grand Theft Auto, BioShock, Red Dead Redemption, Max Payne, Civilization, Borderlands, L.A. Noire sowie alle 2K-Sports-Titel.

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