Funsport auf zwei Rädern
Nico Bellic kann sich zwar in GTA 4 beispielsweise auf das kultige Sanchez-Motorrad schwingen, doch mehr als eine nette Dreingabe für Zweirad-Fans sind die Maschinen im Hauptspiel nicht. Ganz im Gegensatz zum Biker-Spaß in früheren Serienteilen, besonders San Andreas. Im Blackfield Stadium von Las Venturas tragen wir heiße Dirtbike-Rennen gegen elf Gegner aus oder versuchen uns an der kniffligen Kickstart-Challenge. Und auch in Vice City Stories gibt’s die eine oder andere Offroad-Challenge auf einem heißen Ofen. Mit seiner Spielwelt wäre GTA 5 der ideale Boden für dreckige Motocross-Rennen.
Auch Fahrrad, Mountainbike und BMX-Rad wären spaßige Dreingaben, bestenfalls in Verbindung mit fordernden Zeitrennen oder gar einer Neuauflage des »Beat the Cock«-Triathlons aus San Andreas. Was zusätzlich für die Bikes spricht: die Dinger sind in San Andreas stabiler als jeder Panzer (außer ihr versenkt sie im Wasser) und ausgesprochen tödlich für unvorsichtige Passanten und Cops.
Mehr Musikgenres und Radiosender
Coole Musik ist ein essentieller Bestandteil der GTA-Serie. Wohl jeder Spieler hat seine Lieblingssongs und Radiostationen. Auch der Soundtrack von GTA 4 schmeichelt den Lauschern, das steht außer Frage. Vladivostok FM mit seiner osteuropäischen Tanzmusik passt perfekt zu den Charakteren. Dennoch vermissen wir einige Musikgenres, die in GTA 5 gerne wieder aus den Boxen schallen dürfen.
Etwa einen Countrysender: Wenn wir in San Andreas über Highways brausen und K-Rose im Radio läuft, weht doch glatt ein Hauch von Abenteuer und Freiheit durch die Luft. Das würde auch für GTA 5 und seine angekündigte riesige Spielwelt passen: Erdige Musik für weite Landschaften. Ein akustischer Volltreffer wäre auch der zurzeit populäre Dubstep. Und für alle Nobel-Gangster könnte ein Sender mit klassischer Musik eine nette Dreingabe sein. Es mag zwar etwas abgedroschen klingen, aber stellt euch mal vor, ihr fliegt mit einem Kampfhubschrauber wie in Coppolas Antikriegs-Klassiker Apocalypse Now zu Wagners Walkürenritt über Los Santos. Das wäre doch ein hübsch surrealer GTA-Moment.
Immobilienhandel im großen Stil
»Die Stadt gehört mir!« Dieses Gefühl steht oder sollte am Ende eines jeden zünftigen GTA-Titels stehen. Der Aufstieg vom armen Schlucker zum allmächtigen Verbrecherboss ist nicht nur ein zentrales Story-Element der Erfolgsserie, sondern auch ein wichtiger emotionaler Motivationsschub für den Spieler. Unserer Meinung nach fehlt der Story von Nico Bellic ein bisschen Glanz und Glamour, zumal wir gegen Ende zwar auf einem Haufen Kohle sitzen, aber nicht wissen, wohin damit.
GTA: Vice City hat das besser hinbekommen. Mafiosi Tommy Vercetti reißt sich nicht nur die schicke Riesenvilla von Drogenbaron Diaz unter den Nagel (Kultfilm Scarface lässt grüßen), sondern kauft sich auch allerlei Immobilien in der ganzen Stadt. Neben den obligatorischen Speicherhäusern gibt‘s etwa den schicken Malibu Club, das Filmstudio InterGlobal Films oder die Cherry Popper Eisfabrik. Letztere hat natürlich nichts mit Milchprodukten zu tun, sondern ist ein getarnter Drogenhandel. Lasst uns in GTA 5 wieder Unternehmen kaufen, dann ist unser innerer Pate vollends zufrieden.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.