GTA 5 - Manipulierte DLL-Dateien wohl Grund für Mod-Bans

Modding ist nicht gleich Modding - deshalb geht Rockstar Games derart restriktiv gegen die Modding-Szene rund um GTA 5 vor. Derzeit wird das Spiel nämlich über manipulierte DLL-Dateine modifiziert - und das birgt wohl einige Gefahren.

Ein Steam-Nutzer versucht zu erklären, warum Rockstar Games so restriktiv gegen Modifikationen vorgeht. Grund ist offenbar die Art und Weise des Moddings. Ein Steam-Nutzer versucht zu erklären, warum Rockstar Games so restriktiv gegen Modifikationen vorgeht. Grund ist offenbar die Art und Weise des Moddings.

Ziemlich verwirrend - so lässt sich der Umgang von Rockstar Games mit Modifikationen für GTA 5 wohl noch am besten beschreiben. Einerseits schließt das Unternehmen in seiner Endbenutzer-Lizenzvereinbarung die Modifikation irgendeines seiner Programme kategorisch aus und sperrte zuletzt sogar zahlreiche Spieler aufgrund von Verstößen gegen diese Richtlinie aus dem Online-Part des Open-World-Actionspiels aus. Andererseits betonten Support-Mitarbeiter des Studios auch immer wieder, dass rein kosmetische GTA-5-Mods durchaus akzeptiert würden.

Da es bisher aber keine offizielle und endgültige Stellungnahme von Rockstar Games zu diesem kontroversen Thema gibt, herrscht bei der PC-Community rund um GTA 5 bereits seit einigen Tagen massive Verwirrung. Sind Modifikationen für das Spiel nun erlaubt oder nicht?

Um etwas Aufklärung hat sich nun der Steam-Nutzer Terk bemüht. In einem etwas längeren Diskussionsbeitrag führt der Spieler nämlich aus, warum immer wieder GTA-5-Spieler für die Nutzung eigentlich harmloser Modifikationen gebannt werden: Weil das Modding bei GTA 5 derzeit offenbar noch anders funktioniert als bei anderen Spielen - nämlich über veränderte DLL-Dateien.

Das Problem an diesem Vorgehen ist laut Terk, dass es in anderen Spielen bereits Fälle gab, in denen über eine sogenannte DLL-Injection sogar Dateien auf den Rechnern anderer anwesender Spieler modifiziert wurden. Unter Umständen könnte sich so etwa Schadsoftware verbreiten lassen. Dass Rockstar Games das ein Dorn im Auge ist, dürfte also nicht verwundern.

Außerdem sind dieser Methode quasi keine Grenzen gesetzt: Wie es weiter heißt, lässt sich die Anwendung derart manipulierter Dateien nicht auf den Solo-Modus von GTA 5 beschränken, so dass stets auch der Mehrspieler-Part GTA Online betroffen ist.

Der einzige Weg für die Entwickler, die schwarzen Schafe allesamt zu erwischen, ist es Terk zufolge, die DLL-Integrität aller Clients bei der Verbindung zu einem Server zu überprüfen. Wird hier eine Diskrepanz gefunden, wird der Client automatisch ausgesperrt. Auch wenn das insbesondere bei der Nutzung augenscheinlich harmloser Modifikationen übertrieben sei, könne nur so die Sicherheit aller Nutzer von GTA Online gewährleistet werden.

Mod-Nutzer mag das vielleicht nicht vollends zufriedenstellen, allerdings sind die Ausführungen des Steam-Nutzers doch immerhin eine Erklärung für den aktuellen Umgang von Rockstar Games mit Modifikationen.

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