Klassen-Arbeit
In Blizzard Dota sind die Helden in die vier Oberklassen Tank, Schaden (DPS), Unterstützung und Belagerung aufgeteilt. Auf der Blizzcon waren bereits zwölf aus dem Warcraft-, dem Starcraft- und dem Diablo-Universum spielbar: der Zwergenkrieger Muradin, der Lichkönig Arthas, das Flickenmonster Stitches, die Zerg-Königin Kerrigan, die Ghost-Agentin Nova, der Protoss-Krieger Zeratul, der Paladin Uther, der Ork-Schamane Thrall, der Protoss-Held Tassadar, der Panzergeneral Warfield, die Zerg-Brutmutter Zagara und der Hexendoktor aus Diablo 3.
Weitere sollen bis zur Veröffentlichung der Mod noch folgen. Illidan sowie Sylvanas Windläufer sind bereits fertig, haben es nur nicht mehr in die Demo-Version geschafft. In der Podiums-Diskussion zur Technik von Starcraft 2 stellten die Entwickler Ideen für mehr als 30 weitere Helden (siehe Bilder) vor.
Die Tanks sind widerstandsfähige Frontkämpfer, die viele Lebenpunkte haben und Gegner verlangsamen oder betäuben können. DPS-Helden sind hingegen sehr fragil und auf Hit-&-Run-Taktiken ausgelegt: Schnell angreifen, extrem viel Schaden verursachen, zurückziehen. Die DPS-Vetreterin Kerrigan etwa kann in Blizzard Dota genau dieselben Fähigkeiten einsetzen wie in Heart of the Swarm. Zum Beispiel den Energieblitz, der mehrere Gegner trifft, den zerschmetternden Griff, der Feinde über Zeit schädigt und betäubt, oder den sehr starken Flächenzauber, der alle in der Nähe befindlichen Monster verletzt und gleichzeitig Kerrigan nahezu unverwundbar macht.
Die Unterstützer – Überraschung! – unterstützen ihre Teamkameraden aus der zweiten Reihe und richten wenig Schaden an, müssen sich deshalb aber noch lange nicht benachteiligt fühlen. Denn auch sie leisten einen wertvollen Beitrag: Wer mag, kann sich ganz aufs Heilen konzentrieren und gar nicht kämpfen – im Original-Dota wäre das undenkbar, da muss jeder Recke ran an den Feind.
Der aus Warcraft bekannte Uther, ein Heilig-Paladin, ist ein solcher Unterstüter und kann mit seiner ersten Fähigkeit sich und andere Teammitglieder heilen. Mit der zweiten Fähigkeit schleudert er seinen Hammer, der entweder die in der Flugbahn stehenden Gegner verletzt oder eigene Truppen heilt. Wer World of Warcraftkennt, wird die dritte und die vierte Fähigkeit ebenfalls wieder erkennen, die beiden Talente gleichen nämlich dem »Hammer der Gerechtigkeit« (starker Schlag, der zusätzlich das Ziel betäubt) und dem »Gottesschild« (Unverwundbarkeit und erhöhte Geschwindigkeit) des Paladins.
Die vierte Klasse sind schließlich die Belagerungs-Helden. Sie sind mächtige Fernkämpfer, deren Reichweite höher ist als die der feindlichen Geschütztürme. So können sie feindliche Abwehrbauten aus sicherer Distanz zerbröseln. General Warfield etwa versetzt seinen Panzer in den Belagerungsmodus und feuert dann mächtige Wuchtschüsse – wie man’s aus Starcraft 2 kennt.
Dieser Wiedererkennungseffekt macht auch einen Großteil des Spaßfaktors von Blizzard Dota aus: Wenn Warfield seinen Panzer in den Belagerungsmodus versetzt oder die Brutmutter plötzlich Berstlinge und Hydralisten über das Spielfeld marschieren lässt, Arthas seine gefürchteten Todesritter-Zauber ausführt oder der Hexendoktor einen Ring aus Untoten erzeugt, dann löst dies viele schöne Erinnerungen aus. Der Name ist eben Programm: Blizzard Dota entpuppt sich vor allem als Hommage an die eigenen Spiele und als Fest für Fans.
Ist Blizzard Dota ein eigenes Spiel?
Nein, es ist eine von Blizzard erstellte benutzerdefinierte Karte (Custom Map) für Starcraft 2 – so wie Hunderte andere von Fans erstellte Karten. Blizzard will für alle Zusatzinhalte ein leistungsbasiertes Matchmaking und ein Bewertungssystem einführen.
Das »Arcade« (früher »Marketplace«) genannte System kommt aber voraussichtlich erst mit Heart of the Swarm. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen Modder über diese Plattform dann auch ihre eigenen Karten und Modifikationen verkaufen können. Die offiziellen Karten von Blizzard sollen aber immer kostenlos bleiben.
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