Seite 5: Die wichtigsten Dungeon-Crawler – Teil 1 - Tolle Abenteuer unter Tage

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Stonekeep

Es war eine Odyssee: Zu Beginn arbeiteten zwei Programmier an Stonekeep, die das Rollenspiel in neun Monaten für knapp 50.000 Dollar entwickeln wollten. Fünf Jahre, 198 zusätzliche Mitarbeiter und mehr als 5 Millionen US-Dollar später war Stonekeep dann auch »schon« fertig.

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Was war schiefgelaufen? Während der Entwicklung machte die Technik rapide Sprünge und das Interplay-Team um Peter Oliphant and Michael Quarles verzettelte sich zunehmend. Anstatt ihr Spiel fertig zu machen, fügte man nur mehr und mehr Features hinzu.

Nach vier Jahren Entwicklung sprang Oliphant ab. Ein Segen, denn ohne den Leitenden Programmierer konnten die übrigen Entwickler das Projekt endlich abschließen. Aus dem ursprünglich für 286er konzipierten Mini-Rollenspiel war zum Release 1995 ein CD-ROM-Monstrum mit Real-Szenen und 3D-Grafik mutiert – auf Basis der gleichen Engine.

In Stonekeep begleitet der Spieler den Helden Drake auf seinem Feldzug gegen den bösen Gott Khull-Khuum. Der versteckt sich in der namensgebenden Burg Stonekeep, der einstigen Heimat von Drake. Mit der Hilfe der Göttin Thera und maximal drei Mitstreitern stürzt sich Drake ins Gefecht mit den Mächten der Finsternis.

Genretypisch erkundet der Spieler die Burg Stonekeep aus der Ego-Perspektive. Mit dem Keyboard läuft man entweder Feld für Feld geradeaus oder dreht die Ansicht in 90-Grad-Schritten. Mit der Maus lassen sich Gegenstände in der Welt aufsammeln oder Schalter betätigen. Gekämpft wird in Echtzeit, gezaubert mit Runen – genretypisch eben.

Aus heutiger Sicht unverständlich: Die Intro-Sequenz des Spiels war mit Abstand der teuerste Posten des Projekts – mehr als 500.000 US-Dollar hat Interplay in die Produktion des Eröffnungsfilms gepumpt.

Stonekeep
Release: 1995
Entwickler: Interplay
Publisher: Interplay

Wo bekommt man es her?

Stonekeep gibt es bei GoG.com für 5,99 US-Dollar.

Die ursprüngliche Verkaufsversion mit beigepacktem Roman, der bei der GoG.com-Version fehlt, und 3D-Hologram-Cover bekommt man heutzutage hingegen nur noch bei Spiele-Raritäten-Händlern – oder Ebay.

Im zweiten Teil unseres Artikels geht die Reise in die Katakomben der Videospiel-Geschichte weiter. Dann beleuchten wir die Klassiker Dungeon Master, Eye of the Beholder, Lands of Lore, Might & Magic sowie Dragon Wars.

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