Vor 8.000 Jahren ging es noch ganz anders zu. Da hat sich die Menschheit einfach mal gegen ihren Gott aufgelehnt und ihn zu allem Überfluss auch noch zu Fall gebracht. Bevor Sie jetzt mit Geschichtsbüchern nach uns werfen: Das ist die Story von Lords of the Fallen, dem neusten Projekt des deutschen Entwicklerstudios Deck 13. Oder vielmehr ein Teil von ihr. In der virtuellen Gegenwart ist die Tat der Menschen allerdings längst in Vergessenheit geraten, bis plötzlich eine riesige Armee von Dämonen und Monstern auftaucht, die dem getöteten Gott dient. Hier kommt Harkyn ins Spiel. Der Hauptdarsteller des Action-Adventures bietet den Fieslingen Paroli - und das zwar auf überaus unterhaltsame und spannende Weise, wie sich bei der Präsentation des Spiels schnell herausstellt.
Zu Spielbeginn können wir wählen, ob wir Harkyn entweder als Krieger, Schurke und Kleriker (die übrigens allesamt über eigene Talentbäume verfügen) in den Kampf schicken. Wie wir uns entscheiden, ist eigentlich egal, die Klassen sind nämlich an unsere jeweilige Hauptwaffe gebunden. Wer einen mächtigen Zweihänder schwingt, verwandelt sich beispielsweise automatisch in einen Krieger. Das bedeutet, dass wir uns im weiteren Spielverlauf völlig frei entfalten können. Die Entwickler entscheiden sich für den Kleriker und los geht´s.
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Taktik gefragt
Ein paar Sekunden später befinden wir uns in einem riesigen, atmosphärisch sehr stimmungsvoll ausgeleuchteten Bergkloster. Harkyn soll dort nach dem Rechten sehen. Das Licht der überall verteilten Fackeln wirft lange Schatten auf die Stufen und Wände des düsteren Gemäuers, und vor den Fenstern zeichnet sich die beginnende Nacht ab. Viel Zeit, die tollen Lichteffekte zu bestaunen, bleibt allerdings nicht, denn ein sogenannter »Rhogar« betritt die Bühne. Der gehörnte Dämonen-Ritter scheint mächtig schlechte Laune zu haben und geht sofort auf uns los. Harkyn schlägt wild auf das Monstrum ein. Der hingegen blockt die Angriffe locker weg und haut dann selbst so kräftig zurück, dass die Lebensenergie unseres Helden bedrohlich sinkt. Das war ja mal nix, und das ist auch gut so.
Wilde Haudrauf-Orgien können wir in Lords of the Fallen nämlich glücklicherweise vergessen. Wer Erfolg haben will, muss die Bewegungsmuster der Feinde ähnlich wie im Hardcore-Hit Dark Souls genau studieren, muss geschickt ausweichen, blocken, kontern und dabei natürlich auch seine Ausdaueranzeige im Auge behalten. Die verringert sich nicht nur nach Angriffen, sondern auch nach Defensivmaßnahmen, und regeneriert sich langsam wieder.
Also ändert Harkyn seine Taktik, entgeht einem wuchtigen Schlag durch eine Rolle und setzt selbst zu einem schweren Hieb mit seinem Streitkolben an. Das Wechselspiel zwischen Ausweichen und kurzen Angriffen geht noch einige Minuten so weiter, dann ist der Finsterling gefällt. Als ob der harte Kampf nicht schon genug gewesen wäre, taucht plötzlich ein Bossgegner auf.
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