Might & Magic: Clash of Heroes HD. Ein schräger Name für ein schräges Spiel? Mitnichten! Im Test entpuppt sich der ausgefallene Genremix von Entwickler Capybara Games als ausgesprochen suchterzeugend. Also alles eitel Sonnenschein? Nicht ganz…
Plotstopper
An einer Stelle im dritten Abschnitt der Kampagne lauert ein schwerwiegender Bug. Wenn Sie diesen Gegner (vgl. Bild) sehen, sollten Sie unbedingt abspeichern. Falls Sie sich nämlich aus dem Gefecht mit der Dame zurückziehen oder den Kampf verlieren, können Sie sie nicht erneut angreifen -- dann hilft nur noch das Laden eines älteren Spielstandes. Abhängig von Ihren Speichergewohnheiten (Ladbare Autosaves gibt es nicht) kann der mehrere Stunden zurückliegen. Wir ziehen wegen dieses Fehlers einen Punkt bei der Bedienung ab.
Steam
Um Clash of Heroes spielen zu können, müssen Sie es an ein Steam-Konto binden. Ein Weiterverkauf wird dadurch unmöglich.
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Zu Beginn von Might & Magic: Clash of Heroes HD fallen ins Fantasy-Reich Ashan fiese Dämonen ein. Um die schwefeligen Unsympathen loszuwerden, müssen wir ein mächtiges Artefakt finden und - natürlich - Unmengen von Feinden bezwingen. Die zweckmäßige Handlung wird in schmucklosen, unvertonten Dialogfenstern und in kurzen, englisch eingesprochenen Zwischensequenzen erzählt. Anders als im Namens-Vettern Heroes of Might & Magic 5setzt Clash of Heroes nicht auf ein weitgehend realistisches Kampfsystem, stattdessen spielen sich die Gefecht eher wie die Steinchen-Knobeleien eines Bejeweled oder Puzzle Quest.
Ressourcen und Erfahrungspunkte
Außerhalb der Kämpfe steuern wir unseren Helden durch Ashan, sammeln Ressourcen, nehmen Nebenquests an und lösen kleinere Rätsel. Unser Recke hat außerdem eine Armee im Schlepptau, die aus Monstern und Soldaten besteht. Die brauchen wir auch, denn im Kern geht es in Clash of Heroes ums Kämpfen.
Durch gewonnene Gefechte erhält unser Trupp Erfahrungspunkte und steigt im Level auf, dadurch bekommen unser Held und seine Soldaten etwa mehr Lebenspunkte. Standardeinheiten müssen wir nicht erst rekrutieren, stattdessen haben wir einen unbegrenzten Vorrat von ihnen dabei. Anders sieht das bei den besonders mächtigen Elite- und Meistergegnern aus, die wir gegen Ressourcen (Gold, Erz, Kristalle) anheuern. Ressourcen finden wir entweder in Truhen oder erhalten sie durch absolvierte Kämpfe.
Vor den Gefechten stellen wir unsere Armee zusammen. Zur Verfügung stehen drei Slots für Standardeinheiten (etwa Schwertkämpfer oder Skelette) und zwei für die besonders mächtigen Elite- und Meistereinheiten. Außerdem dürfen wir im Inventar in der Spielwelt gefundene Items ausrüsten, allerdings immer nur eines auf einmal.
So ein Gegenstand bringt diverse Boni, zum Beispiel mehr Lebenspunkte. Manchmal ist es sinnvoll, die eigene Taktik auf das angelegte Item auszulegen, etwa wenn es eine bestimmte Angriffsart (zum Beispiel Fusionsattacken) verstärkt. Im Verlauf der Kampagne übernehmen wir nacheinander fünf Helden, jeder mit einem eigenen Set an Einheiten und Kampfmonstern.
Bejeweled mit Soldaten
In Clash of Heroes verbringen wir etwa 70 bis 80 Prozent der Spielzeit mit Kämpfen. Am Anfang eines Scharmützels purzeln die Einheiten unserer Armee bunt durchmischt auf das Schlachtfeld, das genau wie ein Schachbrett in Kästchen unterteilt ist. Auf einer Hälfte landen unsere Monster, auf der anderen die des Gegners.
Am unteren Ende unseres Bereichs ist eine farbige Linie gezogen. Wird die von Feinden durchbrochen, verliert unser Befehlshaber Lebenspunkte. Analog gilt das auch für den feindlichen Anführer. Ein Gefecht ist (bis auf wenige Ausnahmen) gewonnen, wenn wir dem feindlichen Befehlshaber alle Lebenspunkte abgezogen haben.
Um den Feind zu attackieren, bilden wir Kampfverbände. Bei den Standardeinheiten stellen wir drei Soldaten derselben Farbe hintereinander auf, indem wir Monster aus einer Reihe entfernen und an das Ende einer anderen anfügen.
Es kann allerdings immer nur die letzte Einheit einer Spalte bewegt werden. Während der Gefechte dürfen wir auch Nachschub ordern. Dann purzeln gefallene Soldaten wieder auf das Spielbrett. Die Farbe der Einheiten wird dabei erneut ausgewürfelt.
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