Seit einigen Jahren wird die virtuelle Realität als einer der großen Trends angesehen, die sich nachhaltig auf die Entertainment-Branche auswirken werden. Aktuell ist die Nachfrage aber offenbar doch eher noch enttäuschend. Das lassen jedenfalls die jüngsten Aussagen von Dean Hall vermuten.
Der einstige DayZ-Chef-Entwickler und heutige RocketWerkz-Chef hat mit Out of Ammo bereits ein erstes Virtual-Reality-Spiel auf den Markt gebracht. Und das gar nicht mal so unerfolgreich: Bis heute hat sich der Strategie-Shooter-Mix deutlich besser verkaufen können als Hall und sein Team es zu hofften wagten.
VR-Spiele nicht zum Geldverdienen geeignet
Umso überraschender nun die Äußerung Halls, dass Out of Ammo immer noch nicht profitabel sei und es wohl auch nie sein werde. Der Game-Designer geht sogar soweit, zu sagen, dass im Virtual-Reality-Bereich momentan grundsätzlich noch kein Geld zu verdienen sei.
"Aus unserer Sicht hat Out of Ammo die Verkaufserwartungen übertroffen und unsere internen Ziele erreicht. Trotzdem war es sehr unprofitabel. Und es ist extrem unwahrscheinlich, dass es jemals profitabel sein wird. "
Hall reagiert damit auf die Kritik vieler Spieler, dass die Entwickler Exklusivrechte an ihren Spielen an einzelne Plattformen verkaufen und damit den Markt fragmentieren würden. Niemand würde sich mit diesem Geld ein schönes Leben auf irgendeiner Pazifikinsel machen, so Hall. Die Realität sei, dass das Kapital aus solchen Exklusivdeals häufig der einzige Weg sei, die Veröffentlichung eines Spiels überhaupt erst zu finanzieren.
Kritik an Exklusivdeals unangebracht?
Langfristig möchte Hall aber dennoch auf die virtuelle Realität setzen, wie er später noch einmal per Twitter verdeutlichte. Er sei lediglich etwas pessimistisch, was die nahe Zukunft angehe. Und er halte es für unangebracht, die VR-Entwickler für das zu kritisieren, was sie hätten tun müssen. Nämlich nach Wegen zu suchen, ihre Spiele irgendwie auf den Markt zu bringen - und sei es eben als Exklusiv-Release.
Fertiges Spiel veröffentlicht: Out of Ammo seit September 2016 als finale Fassung verfügbar
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