Friede, Freude, Eierkuchen - am Ende von Prince of Persia: The Sands of Time war wieder alles im Lot. Der ungestüme orientalische Thronfolger hatte den angerichteten Schlamassel mit dem Stundenglas der Zeit repariert und eine schnuckelige Prinzessin kennen gelernt. Eigentlich könnte er jetzt für den Rest seines Lebens auf einem Diwan rumlümmeln, Nachfahren zeugen und sich einen Wanst anfuttern. Ist aber nicht. Der Dahaka, ein superkorrekter und superfieser Hüter des Raum-Zeit-Gefüges, merkt beim Studieren der aktuellen Volkszählungsergebnisse, dass da jemand ist, der nicht sein dürfte: unser Prinz. Der müsste nämlich nach den Gesetzen der Logik mausetot sein. Kann ja noch werden, denkt sich der Dahaka und macht sich auf, den Prinzen zu Allah zu schicken.
Der Prinz indes macht sich auf, sein Knackpopo zu retten. Das geht aber nur, wenn er gleich mal die Erschaffung der riesigen Eieruhr verhindert. Deswegen führt ihn seine Reise im Actionspiel Prince of Persia: Warrior Within nicht nur auf ein finsteres Eiland, sondern auch weit in die Vergangenheit zurück. rinz ordentlich zu. Eine hat ihn gerade im Schwitzkasten.
Des Prinzen neue Waffen
Wer den Vorgänger gespielt hat, wird sich in Prince of Persia 2 gleich zurechtfinden. Der agile Adelige tobt noch immer rasend schnell durch die Levels, schwingt sich an Stangen über bodenlose Abgründe, läuft an Wänden entlang und kraxelt steilste Mauern empor.
Zum altbekannten Bewegungsrepertoire gesellen sich aber einige neue Feinheiten. So nutzt der Prinz jetzt Seile, um Schwung für einen besonders langen Mauerlauf zu bekommen oder rammt sein Schwert in einen Vorhang, um sicher daran hinabzugleiten.
Die Kampftechniken wurden deutlich umfangreicher aufgemöbelt. 37 Schnetzeleien darf ihre Pluderhosenschaft nun einsetzen, um Angreifer einen Kopf kürzer zu machen. Die Attacken teilen sich auf in einhändige und zweihändige Angriffe. Denn neben dem Hauptschwert kann der Held auch eine zweite Klinge führen. Die nimmt er entweder erledigten Gegnern ab oder findet sie in Waffen-ständern in den Levels. Der Nachteil dieser Scheidwerkzeuge: Die halten nicht lange. Wer sich also auf die beidhändigen Kampftechniken spezialisiert hat, sollte stets für Nachschub sorgen.
Doch selbst, wenn Sie die wahnwitzigen Moves (beginnend beim normalen Schlag, endend bei wirbelnden Klingentänzen mit diversen Salti, Schrauben, Abprallern und Würfen) nicht verinnerlicht haben, bleiben Sie konkurrenzfähig. Prince of Persia 2 hält es da wie der Konsolen-Prügler Soul Calibur 2: Wildes Gehämmere auf die Tasten führt häufig auch zum Erfolg. Nur die extrem knackigen Bossgegner verlangen ausgefeiltere Strategien. Führen Sie eine bestimmte Angriffsart zu häufig aus, stellt sich Ihr Gegenüber darauf ein und kontert dementsprechend. Apropos Konsole: Spielen Sie unbedingt mit einem Gamepad. Die Maus-Tastatur-Steuerung ist an manchen Stellen schlicht zu träge. Die aus dem Vorgänger bekannten entspannenden Rätsel suchen Sie übrigens vergeblich.
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