Schiff-Simulator: Die Seenotretter im Test - Alles im Lot auf'm Boot

Billig-Simulationen drohen gerne mal abzusaufen. Bleibt dem in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger entwickelten Spiel Schiff-Simulator: Die Seenotretter im Test diese Havarie erspart?

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»Hier liegen flach der Klippen viel, und ist fürwahr kein Kinderspiel, bei dunkler Nacht zu stranden«. Piet muss schmunzeln, wenn er an die Sprüche des ollen Jonne, seines Mentors, denkt. Piet Söhngen ist frischgebackener Vormann auf der Hermann Marwede. Das ist nicht etwa eine recht maskuline Damenbekanntschaft von der Reeperbahn, sondern der weltgrößte Seenotrettungskreuzer.

Bekanntschaft mit einer echten Dame macht Piet aber sogleich, denn die kühl-kesse Freija Ihmels von der Leitstelle in Bremen funkt ihn gerade an, dass eine Yacht nördlich seines Stützpunkts mit einer Tonne kollidiert und gekentert sei. Alle Mann an Bord, Leinen los und volle Kraft voraus: ein neuer Einsatz für die Seenotretter beginnt.

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Eene Seefohrt de is ... lang

Piet ist der Hauptcharakter in Schiff-Simulator: Die Seenotretter. Flankiert von zwei Kollegen, seinem alten Mentor und der Bremer Disponentin leiten sie den Spieler mit ihrem jeweiligen Konterfei und angenehmer Sprachausgabe durch die Missionen. Das soll Atmosphäre schaffen auf hoher See und in der Tat gelingt dies auch und tut aber auch Not, denn nach dem Auslaufen unseres Hightech-Kahns passiert üblicherweise erst mal einige Minuten gar nichts.

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Klar, die Meere sind weit, aber selbst mit vierfachem Maximal-Zeitraffer bleibt bis zum Einsatzort meist genug Zeit sich eine echte Tasse Tee zu brühen. Als alternativer Zeitvertreib bietet sich an, die zahlreichen 3D-Kameraperspektiven inklusive Ego-Modus sowie die Schiffs-Steuerung ausgiebig auszuprobieren. Beides funktioniert sowohl per Maus als auch über Tastatur. Profis dürfen gar die einzelnen Motoren und Ruder der Marwede individuell kontrollieren, spielerisch ist dies aber eher unbedeutend.

Dat groote Schipp un de lütte Verena

Den hilfreichen Kompass immer fest im Blick erreichen wir schließlich unseren leckgeschlagenen Havaristen. Und erblicken im Wasser zwei dahintreibende Menschen im Überlebenskampf mit den Meereswogen. Unser Dickschiff Hermann halten wir schön auf Abstand und lassen mit einem Tastendruck Tochter Verena zu Wasser.

Das wendige Schlauchboot kann sich den Schwimmern eleganter nähern und hievt sie per Mausklick an Bord, vorausgesetzt, wir sind nahe genug mit der Steuerbordseite an sie herangefahren. Das ist je nach Seegang nicht trivial und erfordert oft mehrere Anläufe. Trödle ich, gehen sie irgendwann gnadenlos unter und die Mission ist gescheitert.

Hat die Verena alle unfreiwilligen Schwimmer herausgefischt, steuern wir das Heck unseres Mutterschiffs an und werden automatisch wieder aufgenommen. Da aber schon genug Müll die See verdreckt, müssen wir die lecke Yacht nun auch noch abschleppen. Dazu wechseln wir in die Ego-Perspektive und gehen an Deck des Retters. Ein Tau wird per Mausklick zum Havaristen geschleudert und dann mit einem weiteren Klick an unseren Pollern festgezurrt.

Feuer frei für die Löschkanonen: Auch mitten im Wasser kann mal was anbrennen Feuer frei für die Löschkanonen: Auch mitten im Wasser kann mal was anbrennen

Dass das Boot jetzt an der Leine hängt, ist in dieser Ansicht mehr zu erahnen als zu sehen, hier patzt die Grafikengine. Jetzt nur noch dem Hermann die Sporen geben und den ganzen langen Weg zurück in den Heimathafen schippern - erster Missionsabschnitt erfolgreich beendet.

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