Seite 2: Starcraft 2 - Interview zur Episoden-Kampagne

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GameStar: Apropos Handlung: Über alle drei Episoden erzählt ihr eine durchgehende Handlung. Trotzdem soll jede Episode auch ein befriedigendes Ende ohne nervigen Cliffhanger bieten. Wie funktioniert das?
Browder: Nun, natürlich wird jede Episode am Ende Fragen aufwerfen, sonst wäre die Geschichte ja nicht spannend. Zugleich soll der Spieler aber das Gefühl haben, dass der Hauptcharakter des jeweiligen Feldzugs sein Abenteuer bestanden hat. Es wird daher ein eindeutiges Ende geben. Zum Beispiel werden die Spieler nach der terranischen Kampagne genau wissen, was Jim Raynor erreicht hat -- und was nicht. Wie sich dieses Ende auf das restliche Starcraft-Universum (also auf die Zerg und die Protoss) auswirkt, erfährt man aber erst in deren Episoden. Und auch diese Kampagnen werden jeweils ein klares und plausibles Ende bieten. So war's ja auch schon bei der dreigeteilten Kampagne im ersten Starcraft: Jede Fraktion erreicht ein bestimmtes Ziel, obwohl die übergreifende Handlung danach noch weiter geht. Ich glaube, mit der terranischen Kampagne wird uns das in jedem Fall gelingen. Mit den Zerg und den Protoss hoffentlich auch, daran arbeiten wir noch. Der Spieler soll sich doch am Ende zufrieden zurück lehnen -- und sich nicht ärgern, dass die Story nicht direkt weiter geht. Das wäre Mist.

GameStar: Ihr habt bereits angedeutet, dass jede Kampagne grundlegend anders spielen wird. Kannst du etwas mehr ins Detail gehen?
Browder: Klar, die Mechanik der terranischen Kampagne kennt ihr ja bereits. Jim Raynor braucht im Wesentlichen Geld. Er ist ein Söldnerführer, ein Freiheitskämpfer; sein Leben ist hart. Er muss manchmal auch schmutzige Aufträge erledigen, um an Geld zu kommen. Damit kauft er sich dann Technologien auf dem Schwarzmarkt, von Piraten und zwielichtigen Waffenhändlern. Schließlich hat er keine Forscher, die für ihn schöne, neue Waffen erfinden. Er muss sich alles erarbeiten. Zum Beispiel kauft er veraltetet Wraith-Raumjäger und Goliath-Mechs. [Einheiten aus dem ersten Starcraft, die in der Kampagne wieder auftauchen, aber nicht im Multiplayer-Modus. Anm. d. Red.] Raynor tut eben alles, um seinen verzweifelten Kampf zu gewinne.

GameStar: Wie steht's mit Kerrigan und den Zerg?
Browder: Kerrigan macht sich natürlich nichts aus Geld. [lacht] Ihr geht es um die Evolution. Sie entwickelt sich weiter und will immer stärker werden. Wie genau das funktioniert wie Kerrigan neue Kräfte freischaltet -- das wissen wir noch nicht. Aber die Königin der Klingen wird vermutlich viel öfter auf dem Schlachtfeld auftauchen als Jim Raynor, der ja nicht gerade ein begnadeter Frontkämpfer ist.

GameStar: Und die Protoss?
Browder: Die Protoss sind eine sterbende Rasse, die bereits seit Jahrhunderten nicht mehr im Starcraft-Universum zurechtfindet. Zeratul muss nun in der Galaxis verstreute Protoss-Stämme vereinigen, um seinem Volk wieder Macht und Einfluss zu verleihen -- und das Assterben der Protoss zu verhindern. Welche Stämme dies genau sein werden, kann ich noch nicht verraten. Allerdings spielt Diplomatie eine große Rolle: Der Spieler muss entscheiden, welche Stämme er unterstützt -- und welche er fallen lässt, weil sie ihn nicht mögen oder weil sie zu schwach sind, um beim Wiederaufbau der Protoss zu helfen. Solche Entscheidungen werden voraussichtlich eine große Rolle spielen. Wohlgemerkt: ›voraussichtlich‹, denn wir haben bislang weder die Zerg- noch die Protoss-Kampagne richtig ausgearbeitet.

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