Skyrim Special Edition im Test - Immer noch legendär

Bethesda schnürt mit der Special Edition die volle Packung Skyrim. Ist das fünf Jahre nach dem Original noch sinnvoll?

Skyrim Special Edition - Angespielt: Für wen lohnt sich die HD-Version? Video starten 9:12 Skyrim Special Edition - Angespielt: Für wen lohnt sich die HD-Version?

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Man soll große Begriffe wie Meilenstein ja nicht inflationär gebrauchen. Das jährliche Hardware-Update eines überteuerten Mobiltelefons ist kein Meilenstein, der millionste Download eines Free2Play-Titels auch nicht. In der Welt der Technik (und damit auch der PC- und Videospiele) muss ein Meilenstein schon mehr leisten. Ein Genre umkrempeln, zum Beispiel. Eine ganze Generation von Spielern begeistern. Und Jahre nach dem Release noch präsent sein, sei es durch Mods oder immer neue Erweiterungen.

Ein solcher Meilenstein ist Bethesdas Rollenspiel The Elder Scrolls 5: Skyrim. Der Brocken erschien bereits im November 2011 und räumte seinerzeit Bestwertungen und massenhaft Preise ab, unter anderem auch bei unserer GameStars-Verleihung. Zum besten Rollenspiel und besten PC-Spiel kürte unsere Leserschaft das epische Abenteuer. Kurz: Skyrim ist ein Titel, den jeder Rollenspieler – egal auf welcher Plattform – kennen sollte. Sollte hier wider Erwarten noch jemand Bildungslücken haben, dann kann er sie jetzt mit der Skyrim Special Edition schließen.

Hier geht's zum Technik-Check mit Benchmarks und Grafikvergleich

Skyrim im Vergleich: mit Mods ... So sieht das Original-Skyrim mit jeder Menge zugeschalteter Mods aus.

... und in der Special Edition Und so eine vergleichbare Szene in der Special Edition.

Wer braucht das überhaupt?

Die drängendste Frage für Besitzer des Ur-Skyrim: Lohnt sich der Kauf der Special Edition für mich? Die Antwort ist wie so oft: Kommt drauf an. Wer zum Beispiel auf dem PC die Legendary Edition von Skyrim bereits besitzt, für den stellt sich die Frage gar nicht – sie wird im Steam-Menü automatisch um die separate Special Edition ergänzt. Der Vorteil: Das Ur-Skyrim und die installierten Mods bleiben dadurch weiterhin spielbar. Der Nachteil: Cloud-Saves werden nicht automatisch übernommen, wir müssen sie von Hand kopieren.

Wer mit der Installation von Aufhübsch-Mods kein Problem hat, kann aber auch sein »altes« Skyrim ohne Weiteres auf das Niveau der Special Edition bringen. Oder sogar darüber hinaus, mit Post-Processing- sowie Mesh- und Vegetationsmods sieht das alte Skyrim besser aus als das neue. Wer jedoch vor der bei Skyrim nicht ganz unkomplizierten Mod-Bastelei zurückschreckt und gerne alles aus einer Hand hat, sollte sich den Special-Edition-Kauf oder zumindest -Umstieg überlegen.

Skyrim Special Edition - Welche Mods noch funktionieren

Wer sich nicht mit solchen Menüs bei ENB-Mods herumschlagen will, ist mit der Special Edition gut bedient. Wer sich nicht mit solchen Menüs bei ENB-Mods herumschlagen will, ist mit der Special Edition gut bedient.

Etwas leichter fällt die Kaufentscheidung für Konsoleros: Skyrim erschien bisher nur für die inzwischen bei vielen Spielern bereits ausgemusterten Kisten Xbox 360 und PlayStation 3. Wer jetzt auf Xbox One oder PlayStation 4 unterwegs ist und noch mal nach Himmelsrand reisen möchte, kann bedenkenlos zugreifen. Das gilt natürlich erst recht für Neueinsteiger, die mit der Special Edition zum ersten Mal in Bethesdas Rollenspiel-Universum eintreten. Wie gut die neuen Versionen gegenüber den Originalen aussehen, zeigen unsere Kollegen von Candyland eindrucksvoll in ihrem Vergleichsvideo. Für die PlayStation 4 Pro verspricht Bethesda sogar native 4K-Auflösung, das konnten wir aber noch nicht ausprobieren.

Mehr von allem

Die Verbesserungen in der Skyrim Special Edition sind vor allem grafischer Natur. Die Texturen zum Beispiel wirken im Vergleich zum originalen Skyrim (ohne das HD-Texture-Pack) schärfer, es gibt mehr Umgebungsdetails und die Sichtweite ist höher. Auf PlayStation 4 und Xbox One gibt es erstmals auch Spiegelungen, dynamische Tiefenunschärfe, mehr Vegetation und schärfere Schatten. Vor allem aber fällt auf allen Plattformen die verbesserte Beleuchtung auf, die für die spürbar gestiegenen Hardware-Anforderungen verantwortlich sein dürfte. Nichts geändert hat sich bei den Charaktermodellen und oft hakeligen Animationen, NPCs und Gegner profitieren jedoch ebenfalls von verbesserten Texturen.

Lobenswert: Anders als bei den Remastered-Versionen von Bioshock werden die Grafik-Einstellungen in der Skyrim Special Edition nicht auf die Möglichkeiten der Konsolenversionen beschränkt. Die größte technische Leistung von Bethesda ist dabei der Umbau der Spiel-Engine, die nun auf 64-Bit-Basis arbeitet. Die Speicherprobleme des 32-Bit-Originals dürften damit der Vergangenheit angehören, was auf dem PC noch größere und bessere Mods erlaubt - wir sind sehr auf die Ergebnisse gespannt! Wer tiefer in die Technik der Special Edition einsteigen will, liest unseren detaillierten Technik-Check.

Skyrim - PS3 Original gegen PS4 Special Edition Remaster im Grafik-Vergleich Video starten 6:55 Skyrim - PS3 Original gegen PS4 Special Edition Remaster im Grafik-Vergleich

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