Titanfall im Test - Nach acht Updates der Shooter-König?

Neue Spielmodi, bessere Technik, mehr Karten - aber auch mehr Spaß und Vielfalt? Wir machen den Kontrollbesuch zu Titanfall und geben eine neue Wertung nach acht Updates und drei DLC-Paketen.

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Im Rahmen dieses Kontrollbesuchs nach dem achten Update für Titanfall haben wir das Spiel aufgewertet. Die ursprüngliche PC-Wertung lag bei 83 Punkten. Der neue Wertungskasten zu Titanfall ist bereits live und zeigt die neue Wertung. Der Original-Test zu Titanfall ist weiterhin online.

Wir sind zum Tode verurteilt! Als ob der Adrenalinspiegel im überzogen schnellen Multiplayer-Shooter Titanfall nicht so schon hoch genug wäre. Als ob haushohe Mechs, die auf kleine Infanteristen Jagd machen, nicht ausreichen würden. Nein, jetzt blinkt auch noch unser gesamter Bildschirm in hellem Rot auf: »Du bist todgeweiht!«.

Vier, drei, zwei, eins -das ganze Gegnerteam dreht sich auf einmal um und feuert in unsere Richtung. Weglaufen zählt nicht, der agile Stryder-Roboter ist schneller. Kämpfen können wir nicht, wir haben keinen Titan bereit, um wenigstens ein paar Sekunden zu überleben. Verstecken funktioniert nicht, der Feind sieht uns ab sofort durch Wände.

Wir spielen eine Runde im Modus »Todgeweiht«, der im Update vier von bisher acht für Titanfall erschienen ist - und klären im Kontrollbesuch, warum das und die anderen Updates den Multiplayer-Shooter zu einem besseren machen.

Die Zwei macht's privat

Spannend wurde es erst mit dem zweiten großen Update. Das führte private Matches ein, in denen wir endlich an den Spieleinstellungen drehen und mit und gegen unsere ausgesuchten Freunde spielen dürfen.

So können wir Titanfall zu dem Spiel modifizieren, das uns am besten taugt: Halbes Leben als Hardcore-Variante? Titanbauzeiten von zehn Minuten, Rundenzeiten über eine halbe Stunde? Die Karte im Spielmodus unserer Wahl? Endlich!

In den Einstellungen der privaten Matches dürfen wir wirklich alles Wichtige einstellen – zum Beispiel das Burncard-Set, das wir und unsere Gegenspieler benutzen dürfen, denn die eigenen Karten sind nicht erlaubt. In den Einstellungen der privaten Matches dürfen wir wirklich alles Wichtige einstellen – zum Beispiel das Burncard-Set, das wir und unsere Gegenspieler benutzen dürfen, denn die eigenen Karten sind nicht erlaubt.

Einzig, dass wir keine unbekannten Spieler einladen dürfen, fällt hier als Manko auf - Einladungen können nur an Freunde verschickt werden. Vereinfachung schön und gut, aber früher gab es mal Spiele mit Server-Browser, bei dem wir unsere individuell eingestellte Runde auch Unbekannten anbieten durften.

Ein Punkt fürs Teamspiel

Neben den privaten Matches liefert Patch Nummer zwei eine Verschiebung bei der Punktevergabe: Hatten wir zuvor eine perfekte Runde als Offensivspieler, waren wir meist dennoch nicht auf Platz eins bei der Punktevergabe von Capture the Flag oder Hardpoint. Denn dort punkteten die Verteidiger am meisten, die in einer Ecke saßen.

Dank Patch zwei werden nun die Spieler als wertvollster Spieler geehrt, die am meisten Punkte eingenommen oder die größte Menge Flaggen in die eigene Basis getragen haben.

So muss eine faire Bewertung aussehen: Nicht der Spieler mit den meisten Kills steht an oberster Stelle, die MVP-Auszeichnung geht ausschließlich an den Spieler, der die meisten Ziele in der Runde erfüllt hat – anders als bei Call of Duty: Advanced Warfare und Battlefield 4. Da wir erst spät in die Runde eingestiegen sind, wäre eine Niederlage zudem nicht gezählt worden. So muss eine faire Bewertung aussehen: Nicht der Spieler mit den meisten Kills steht an oberster Stelle, die MVP-Auszeichnung geht ausschließlich an den Spieler, der die meisten Ziele in der Runde erfüllt hat – anders als bei Call of Duty: Advanced Warfare und Battlefield 4. Da wir erst spät in die Runde eingestiegen sind, wäre eine Niederlage zudem nicht gezählt worden.

Wir sammeln zwar für alles nach wie vor Punkte, kriegen aber nur richtig viele, wenn die Ziele des jeweiligen Modus erfüllt werden - unsere Position auf dem Scoreboard wird ohnehin nur danach berechnet, unsere Abschüsse fließen in die Bewertung gar nicht ein. Außer natürlich bei Team-Deathmatch, aber dort ist es ja auch Spielziel.

Dank Update Drei dürfen wir Flaggen nun nicht mehr im Mech transportieren. Ein Rodeoritt mit dem Wimpel ist aber noch immer drin. Um die Flagge so aber sicher ins Ziel zu bringen, sind wir auf funktionierendes Teamwork angewiesen.

Titanfall ist weiterhin ein Shooter für Solisten, bemüht sich aber redlich, alle Mitspieler an einem Strang ziehen zu lassen und belohnt inzwischen entsprechend.

Das todgeweihte vierte Update

Kommen wir zum vierten Update - und zurück zu unserer dramatischen Eingangsszene aus dem Spielmodus »Todgeweiht«. Hier werden zwei Spieler ausgewählt und wie bereits beschrieben als Ziele markiert. Fünf Sekunden bleiben danach noch zur Vorbereitung, dann sehen alle Spieler die Ausgewählten sowohl auf der Minikarte, als auch direkt per Einblendung über ihren Köpfen - und durch Wände hindurch.

Countdown In Todgeweiht werden Spieler beider Teams markiert, das Team das zuerst das feindliche Ziel ausschaltet, sammelt einen Punkt. Wir sind als nächstes dran, im fast unbeschädigten Titanen haben wir aber ganz gute Überlebenschancen.

Wir sind todgeweiht Jetzt geht alles ganz schnell: Wir sind markiert, alle Feinde sehen uns sofort im Spiel, auch durch Wände. Dafür wird uns nun die gesamte Minikarte angezeigt, um wenigstens etwas vorbereitet zu sein.

Abschuss Wir haben uns zurückgezogen und sind dabei direkt auf das feindliche Ziel gestoßen, das auch noch zu Fuß unterwegs war - das nutzen wir aus und schalten als markierter Spieler einfach unseren feindlichen Konterpart aus. Die Chance dazu haben wir aber nur sehr selten.

Zu allem Überfluss reagieren die KI-Soldaten und Spectre-Roboter in diesem Spielmodus anders: Ist ein Spieler markiert, rennen sie sofort in dessen Richtung und schießen ausschließlich auf ihn. Bei Einzelgegnern kein Problem, zehn KI-Infanteristen bringen uns aber schnell in die Bredouille.

Todgeweiht lässt sich auf unterschiedlichste Arten erleben: Als wilder Adrenalinrausch, der das schnelle Gameplay um eine ordentliche Portion Chaosfaktor würzt. Oder als taktische Achterbahnfahrt, in der unser sorgfältiger Schlachtplan bis zum ersten Feindkontakt Bestand hat: Wir jagen das feindliche Ziel unerbittlich durch den Level, ringen es schließlich nieder - und werden zum Dank als nächstes Ziel markiert, mitten im Feindgebiet. Ächz!

Haben wir für sowas einen namensgebenden Titanfall in der Hinterhand, haben wir eine gute Chance, im Blechmantel zu entkommen. Oft genug müssen wir aber ohne unseren Joker auskommen. Am Ende jeder gewonnen Runde fragen wir uns jedes Mal: Wie sind wir hier nur heil rausgekommen? Uns ist der Spielmodus »Todgeweiht« eine Aufwertung im Bereich Multiplayer-Modi wert.

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