Das Haustier: praktisch
Stets zur Seite steht uns im Kampf unser Begleiter-Tierchen. Welches Tier wir mitnehmen, entscheiden wir schon im Charakter-Editor. Zur Auswahl stehen acht Mitstreiter, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Wir haben uns für den bereits erwähnten Knut … erm, Wolf entschieden. Einen großen spielerischen Unterschied macht unsere Wahl allerdings nicht, selbst die Krähe wird zum Beispiel von Fallen auf dem Boden erwischt.
Besonders Fernkampf-Klassen profitieren vom Begleiter, weil er Gegner effektiv bindet. Aber auch darüber hinaus sind die Haustiere nützlich. Sie bringen auf Wunsch all unseren aufgesammelten Ramsch in die Stadt und verkaufen ihn, während wir weiter durch die Landschaft laufen können. Nach einer kurzen Zeit kehrt unser Knut dann zurück und hat den Erlös im Gepäck. Sogar kleinere Einkäufe kann das Tier für uns erledigen.
Allerdings müssen wir unseren treuen Kompagnon füttern. Naja, nicht damit er am Leben bleibt, sondern damit er stärker wird. Wie schon im ersten Teil dürfen wir an bestimmten Stellen eine Angel ins Wasser werfen und Fische aus dem kühlen Nass ziehen. Die verfüttern wir dann an unser Tierchen. Je nach Fischart erhält Knut bestimmte Boni, wird etwa zu einer besonders kampfstarken Kriegsbestie oder zu einem Kojoten mit giftigem Biss.
Die Items: unzählig
Doch die größte Motivation in Torchlight 2 ist die Itemjagd. Und Items gibt es eine Menge. Unmengen möchte man fast sagen, während unserer Beta-Durchläufe hatten wir das Gefühl, von Gegenständen geradezu erschlagen zu werden.
Das ist ja normal in solchen Spielen, das Problem in der Torchlight 2-Betaversion besteht allerdings darin, dass wir laufend richtig gutes Zeug finden. Das schmälert die Vorfreude auf Bossgegner beziehungsweise deren Hinterlassenschaften. Wir sind aber zuversichtlich, dass die Entwickler bis zum Release noch an der Beutemenge und -qualität schrauben werden.
Die Konkurrenz: Stark
Torchlight 2 macht schon in der Beta-Phase einen sehr runden Eindruck. Mal abgesehen von Kleinigkeiten wie der aktuellen Beuteproblematik sind uns keine wie auch immer gearteten Fehler aufgefallen. Das lässt darauf schließen, dass auch die finale Fassung ein richtig solides Produkt wird. Blöd allerdings, das Spiel so nah an Diablo 3 zu veröffentlichen. Denn trotz LAN-Modus, klassischem Charaktersystem und Mod-Freundlichkeit dürfte der Blizzard-Kracher Torchlight 2 mehr als nur ein paar Käufer kosten.
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