Der Entwickler Creative Assembly hat in einem langen Blogpost neue Informationen zum Fantasy-Strategiespiel Total War: Warhammer veröffentlicht. So ging es primär um die Eroberungs-Mechanik von Gebieten, allerdings gibt es auch Details zu den Völkern der Norse und Skaven.
Die schlechte Nachricht zuerst: Skaven werden in Total War: Warhammer fehlen, und zwar komplett. Damit dürften Fans der Rattenmänner die Hoffnung begraben, dass das Volk zumindest als neutrale Partei mitmischt. Etwas Positives gibt es dennoch zu berichten: Skaven werden in einem der späteren Teil der als Trilogie geplanten Strategie-Reihe auftauchen. Offensichtlich möchte Creative Assembly dem Volk einen großen Auftritt spendieren, der findet allerdings schlicht später statt. Vermutlich sind die Skaven damit eine spielbare Rasse von Total War: Warhammer 2 oder 3, auch wenn sich das erst einmal nur mutmaßen lässt.
Dabei sind hingegen die Norse, die als nicht spielbare Fraktion einen Puffer zwischen Chaos und Imperium darstellen. Auch Bretonia, Tilea, Estalia und Grenzfürstentümer (engl. Border Princes) sind als neutrale Fraktionen dabei und damit definitive DLC-Kandidaten. Weitere nicht spielbare Völker und Parteien werden im Blogpost nicht genannt, unter anderem ist noch nichts zum Verbleib von Waldelfen oder Oger bekannt. Die neutralen Fraktionen können Gebiete erobern, in Blog wird beispielhaft der Zusammenbruch des Imperiums vorgestellt - und der anschließende Kampf um die nun verfügbaren Gebiete zwischen allen Fraktionen.
So funktionieren Gebietseroberungen
Stichwort Eroberung, dies war nämlich das eigentliche Thema des Blogposts: Das aus Total War bekannte System der Welteroberung wird aus storytechnischen Gründen nicht 1-zu-1 in Total War: Warhammer auftauchen.
Gebiete und Provinzen werden nämlich in zwei Kategorien eingeteilt: Festungen und Siedlungen. Festungen sind für Orks und Zwerge relevant, beide Fraktionen erobern die entsprechenden Gebiete. Menschliche Siedlungen können hingegen von allen anderen Völkern erobert werden. Die Unterscheidung ergibt bei der Betrachtung der Story durchaus Sinn: Orks werden keine menschlichen Siedlungen und Städte erobern und die lokale Bevölkerung besteuern, das wäre ihrer Natur zuwider. Vielmehr haben die Grünhäute die Möglichkeit, eine Siedlung zu plündern und so den Waaagh aufrecht zu halten. Oder aber der Spieler entscheidet sich für die aggressivste Variante und schleift die gesamte Stadt.
Das System funktioniert andersrum natürlich genauso: Menschen können Orkfestungen zerstören und plündern, aber nicht erobern und die Bevölkerung aus Orks und Goblins unterjochen.
Creative Assembly verspricht, dass dieses System nicht dazu führen wird, dass man Total War: Warhammer wie auf Schienen spielt. Der Sandbox-Charakter der Total-War-Reihe soll absolut gewahrt bleiben und durch die neue Mechanik sogar noch eine spannende Komponente bekommen:
Spieler können sich anhand der für sie vorgesehenen Provinzen ausbreiten, die Kriegskasse für das Vorhaben wird durch die Plünderung gefüllt. Wer die umliegenden Feinde allerdings nicht ausradiert, muss später auch mit entsprechenden Gegenangriffen rechnen. Wer dagegen nur auf Auslöschung aus ist, kann im späteren Spielverlauf keine reichen Ländereien plündern, handeln oder andere Parteien als Puffer nutzen - zum Beispiel gegen die Invasion des Chaos.
Chaos und Imperium sind anders
Zum Chaos: Die Fraktion funktioniert mechanisch etwas anders und interessiert sich weder für die Eroberung von Siedlungen, noch für Festungen. Vielmehr agiert sie wie eine Barbarenhorde.
Das Imperium hat zudem drei Optionen bei Siedlungen menschlicher, neutraler Fraktionen:
- Vernichtung: Ein Imperator Karl Franz, der umherzieht und jegliche Menschensiedlungen niederbrennt, mag nicht der üblichen Story entsprechen, ist aber möglich.
- Bündnisse: Das Imperium muss nicht nur erobern oder zerstören, Bretonen und Grenzfürsten können auch als Bündnis- und Handelspartner dienen.
- Eroberung: Auch ein Eingliedern in das Imperium und ein Einen der gesamten Rasse ist möglich.
Total War: Warhammer soll am 28. April 2016 für PC erscheinen. Für wann Teil zwei und drei geplant sind, ist noch nicht bekannt.
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