Vikings: Wolves of Midgard im Test - Beinahe großartig

Das Action-Gemetzel sorgt für viele Stunden rasanten Arcade-Spielspaß. Um es mit den Besten im Genre aufzunehmen, ist es aber eine Spur zu seicht.

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Einfach mal entspannt mit dem Controller zurücklehnen, fiesen Trollen, Ettins und anderen Fabelwesen die Axt um die Ohren hauen und bei Bedarf gleich noch einen Kollegen zum Multiplayer einladen, gerne auch per LAN. Im Action-Rollenspiel Vikings: Wolves of Midgard geht das ganz locker und macht richtig Spaß.

Zwar gibt's hier keine komplexe Charakterentwicklung oder eine packende Story, aber wenn's einfach mal rasante, sehr spaßige Klopperei ohne Schnörkel sein soll, ist man bei den Wikingern genau richtig. Hier fliegen die Fetzen, zwischendrin wird auch mal was geschmiedet, und wer am Ende der rund 20-stündigen Kampagne noch nicht genug hat, kann seine Charakterfortschritte in ein neues Spiel übernehmen und sich an einen höheren Schwierigkeitsgrad wagen.

Die Zukunft der Action-Rollenspiele (Plus-Report)

Instant-Action

Zu Spielbeginn backen wir uns einen Wikinger-Krieger oder eine Schildmaid. Damit legen wir im Grunde aber nur fest, ob an unserem Charakter ein Streitkolben baumelt, denn spieltechnisch gibt's zwischen den beiden Geschlechtern keine Unterschiede.

Zudem entscheiden wir uns für eine von fünf Gottheiten und einen mit ihr assoziierten Kampfstil (Schwert und Schild, zwei Einhandwaffen, Zweihänder, Stäbe oder Bogen) und passen ein wenig unser Aussehen an, das wir fünf Minuten später unter Unmengen von Rüstung verstecken.

Pro Level verteilen wir einen stolzen Prozentpunkt auf einen Charakterwert. Pro Level verteilen wir einen stolzen Prozentpunkt auf einen Charakterwert.

Dann befinden wir uns auch schon mitten in unserer ersten Schlacht, in der wir haufenweise Monster per Gamepad vertrimmen. Per Druck auf die Angriffstaste watscht unser Krieger Feinde weg. Das ist cooler, als es klingt, denn ist ein Bösewicht mal nicht ganz in Reichweite, stürzt sich unser Wikinger mit einem Hechtsprung auf sein Opfer und kämpft es nieder. Unser Testvideo zu Vikings: Wolves of Midgard zeigt die Schlachten in Bewegung: Sie sehen nicht nur klasse aus, sondern machen extrem Spaß!

Lecker: Wir verprügeln feindliche Soldaten. Das Blut spritzt, und die Brocken fliegen. Lecker: Wir verprügeln feindliche Soldaten. Das Blut spritzt, und die Brocken fliegen.

Zudem legt uns das Spiel die Ausweichrolle mittels rechtem Analogstick ans Herz. Denn wer rollt, weicht Angriffen aus und ist für kurze Zeit unverwundbar. Je schwerer unsere Rüstung, desto kümmerlicher die Rolle - Dark Souls lässt grüßen.

Unser neues Ausweich-Spezialmanöver jedenfalls erweist sich kurze Zeit später als enorm wichtig, als wir es mit einem Jötunn-Riesen zu tun bekommen. Der kann ordentlich einstecken und teilt gar saftig aus. Wer hier nicht rechtzeitig wegrollt, ist auf die stark beschränkte Selbstheilung angewiesen, Gesundheit lässt sich jedoch nur an bestimmten Stellen in jedem Level wieder auffüllen.

Gerade auf den höheren der vier Schwierigkeitsgrade kommt man nicht weit, wenn man einfach nur herumsteht und stur draufkloppt. Dank der präzisen Spielsteuerung hat der Jötunn gegen uns nichts zu lachen.

Vikings: Wolves of Midgard - Screenshots aus dem Action-Rollenspiel ansehen

Gamepad-Hasser freuen sich über die für Release angekündigte Maussteuerung. Die war in unserem Testmuster noch nicht bereit, außerhalb des etwas fummeligen Menüsystems haben wir sie aber auch nicht vermisst.

Zugegeben: Wer es drauf anlegt, kann recht locker an so ziemliche allen Gegnern vorbeirollen und sie ignorieren, aber dann gibt's natürlich keine Erfahrungspunkte und damit entsprechend langsame Level-Ups.

Flach, aber sexy

Für jeden Kampfstil existiert ein überschaubarer Talentbaum, auf dem wir nach und nach fünf Spezialattacken und ein paar Passivboni (Widerstände, Geschwindigkeit, kritische Treffer usw.) freischalten. Je nach Waffe kommen wir so zum Beispiel an Rundumschläge, Feuerbälle, Giftattacken oder Meuchelangriffe mit verheerendem Einzelzielschaden.

BOOM! So ein Feuerball wirkt effektiv, besonders hübsch sind die Spezialattacken und Zauber aber nicht. BOOM! So ein Feuerball wirkt effektiv, besonders hübsch sind die Spezialattacken und Zauber aber nicht.

Die Skilltrees sind recht linear und nach rund 20 Levels hat man alles in einem Baum freigeschaltet. Immerhin dürfen wir zwei Waffensets tragen und erhalten in der Kampagne genug Stufenanstiege, um zwei Bäume großzügig mit Talentpunkten zu bestücken. So haben wir für den Test beispielsweise einen Bogen für den Fernkampf und zwei Einhandwaffen für den Nahkampf genutzt.

Die Waffe wechselt man jederzeit ganz komfortabel per D-Pad. (Spezial-)Angriffe feuert man mit den vier Face-Buttons und den Triggern am Controller ab, mit den Bumpern gibt's Heilung und Talisman-Effekte wie Beschwörungen oder Flächenheilung.

Extrem komplexe, individualisierte Skillungen kreiert man so freilich nicht. Dafür hat man die Möglichkeit, bei mehrmaligem Durchspielen alle Talentbäume zu meistern und sämtliche Waffen im Spiel perfekt zu beherrschen.

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