Ubisoft - 1,2 Millionen Euro Strafe für Führungskräfte

Die französische Börsenaufsicht hat gegen führende Mitarbeiter von Ubisoft eine Strafzahlung von 1,2 Millionen Euro verhängt. Der Gruppe rund um den CEO von Ubisoft Montreal wird Insiderhandel vorgeworfen.

Mitarbeiter von Ubisoft Montreal wird vorgeworfen, sich mit Insider-Informationen über die Verschiebung von Watch Dogs und The Crew mit Aktienverkäufen bereichert zu haben. Ubisoft wehrt sich gegen diese Vorwürfe. Mitarbeiter von Ubisoft Montreal wird vorgeworfen, sich mit Insider-Informationen über die Verschiebung von Watch Dogs und The Crew mit Aktienverkäufen bereichert zu haben. Ubisoft wehrt sich gegen diese Vorwürfe.

Update vom 10.12.2016: Die französische Börsenaufsicht AMF macht Ernst und hat gegen fünf Führungskräfte des Publishers Ubisoft Strafen von insgesamt 1,2 Millionen Euro verhängt. Die höchste Strafzahlung von 700.000 Euro trifft Yannis Mallat, den CEO des Studios Ubisoft Montreal. Die AMF sieht es als erwiesen an, dass die Mitarbeiter illegalen Insiderhandel mit Aktienpaketen betrieben haben.

Gegenüber Kotaku erklärte Ubisoft, die Entscheidung anfechten zu wollen. Die Mitarbeiter seien gar nicht in der Position gewesen, die Verschiebung von Watch Dogs und The Crew vorhersehen zu können, sagte ein Firmensprecher. Der Verkauf der Aktien, kurz vor Bekanntgabe der Verschiebung, sei also kein bewusster Verstoß gegen die Marktordnung gewesen, so der Sprecher weiter.

Die Entscheidung kommt für Ubisoft zur Unzeit, während man sich weiterhin gegen die drohende Übernahme durch Vivendi wehrt.

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Ursprüngliche Meldung: Die französische Börsenaufsicht hat fünf Führungskräfte des Publishers Ubisoft beschuldigt, Aktienpakete auf Basis von Insider-Wissen zu verkaufen. Diese Beschuldigungen werden von Ubisoft zurückgewiesen.

Die AMF (Autorité des marchés financiers) behauptet, dass Ubisoft Montreals Geschäftsführer Yannis Mallat und vier weitere Ubisoft-Führungskräfte in der Woche vor dem 15. Oktober 2013 Aktienpakete verkauft haben. Das Problem laut der Aufsicht: Sie taten dies angeblich mit dem Wissen, dass die Aktie einbrechen wird, da am 15. Oktober 2013 verkündet wurde, dass sowohl Watch Dogs als auch The Crew in das Jahr 2014 verschoben werden müssen. Der Aktienkurs von Ubisoft brach nach der Bekanntgabe um 25 Prozent ein.

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Laut der AMF wussten Mallat und die angeklagten Mitarbeiter über die geplante Verschiebung Bescheid, als sie ihre Aktien verkauft haben - damit würden sie gegen das französische Gesetz gegen Insider-Handel verstoßen. In einem Interview mit dem kanadischen Magazin LaPresse.ca verneinte Mallat, dass er über dieses Wissen zum Zeitpunkt des Verkaufs verfügt habe.

Auf Anfrage von Kotaku hat Ubisoft folgendes Statement veröffentlicht, in dem sie die Anklage bestätigen, aber sich hinter ihre Mitarbeiter stellen und darauf hinweisen, dass Berufung eingelegt und Schadensersatz von Seitens der AMF gefordert wurde:

"Ubisoft is aware that an action being brought by the French Autorité des Marchés Financiers (AMF) involves five of our team members. Those individuals vigorously dispute their implication in this matter and the AMF's interpretation of the facts. Yves Guillemot, Co-Founder and CEO of Ubisoft, does not question the good faith of the people involved and has reassured them that they have his full support and trust.

These proceedings revolve around Ubisoft's temporary stock market drop in the fall of 2013, after it was announced that Watch Dogs and The Crew would be delayed. The French AMF is alleging that before the announcement the team members in question may have sold securities while being in possession of insider information. The proceedings will continue in November at the Commission des Sanctions (sanctions board) in Paris.

Ubisoft itself has not been charged by the AMF.

Moreover, three of the Canadian team members implicated in the AMF's action today filed a motion with the Superior Court of Québec demanding that the procedure be declared invalid and seeking damages against AMF France and AMF Québec."

Quelle: kotaku.com

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