Blizzard plant bekanntlich einen Item-Shop für sein langlebiges Online-Rollenspiel World of Warcraft. Eine erste Version dieses Ladens befindet sich bereits seit ein paar Tagen auf den Test-Servern. Gleichbedeutend mit einer Umstellung auf ein Free2Play-Model des Spiels, welches seit nunmehr 8 Jahren den Thron als erfolgreichstes MMO mit klassischem Abo besetzt, ist das natürlich nicht.
Doch die Spielerzahlen von WoW fallen seit einiger Zeit immer weiter. Von seinem einstigen Höchststand 2010 mit über 12 Millionen Abonnenten, sind aktuell »nur« noch 7,7 Mio. übrig - Tendenz weiter fallend.
Zeit für Blizzard, ernsthaft über den Umstieg auf Free2Play nachzudenken. Nach den Worten von Lead Designer Tom Chilton zu urteilen ist es dabei nicht mehr eine Frage des »ob«, sondern »wann«. Denn auch wenn ein F2P-Modell Sinn mache, wäre es doch auch mit Risiken verbunden:
»Für Blizzard macht es Sinn, zu einem bestimmten Zeitpunkt [auf Free2Play zu setzen]. Aber diesen Übergang zu vollziehen ist auch mit einigen Risiken verbunden. Man hört Geschichten über Entwickler, die auf ein Free2Play-Modell übergehen und damit die Spielerzahlen verdoppeln. Aber du kannst nicht vorhersagen, ob es [bei dir] genauso laufen wird und wie lange es dabei bleibt. Wir wissen wirklich nicht, wie die Rate ist, bevor die Leute abspringen und das Interesse verlieren.«
Blizzard ist nicht unbedingt dafür bekannt, besonders zügig zu arbeiten. Da eine Umstellung von einem Abo- zu einem Free2Play-Modell mit einigem Aufwand verbunden ist, könnte bei World of Warcraft also noch einige Zeit ins Land gehen, bis es soweit ist.
Quelle: Polygon.com
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