World of Warships - Rennboot-Panzer auf hoher See

Wir konnten erstmals das Seeschlacht-Spiel World of Warships selbst ausprobieren und fassen zusammen, wobei der World-of-Tanks-Ableger bereits überzeugt und wo die Entwickler von Wargaming noch nachlegen müssen.

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Wargaming.net, die Entwickler der Free2Play-Panzerschlachten von World of Tanks, wollen mit World of Warships auch das nasse Element beherrschen und damit nach World of Warplanes den nächsten Ableger ihrer Spieleserie veröffentlichen. Auf der gamescom 2014 hatten wir erstmals die Gelegenheit, den Marine-Ableger selbst zu spielen und Schlachtschiffe, Kreuzer, Zerstörer sowie Flugzeugträger in Aktion zu erleben.

Genau wie World of Tanks und World of Warplanes geht es im Kern bei World of Warships darum, dass sich zwei durch das Matchmaking-System zusammengewürfelte Spielerflottillen mit ihren Schiffen gegenseitig so lange mit Granaten und Torpedos beharken, bis eine Seite über kein einziges intaktes Fahrzeug mehr verfügt und die andere zum Sieger erklärt wird. Erfolgreiche Kapitäne, die Abschüsse verbuchen können, erhalten dafür Erfahrungspunkte, mit denen sie ihre persönliche Flotte erweitern und aufrüsten.

Zwischen den Gefechten, die im Normalfall nur wenige Minuten dauern (noch kürzer, wenn das eigene Schiff früh versenkt wird), schrauben, reparieren und optimieren wir in unserer Schiffsgarage - pardon, Werft - an den verschiedenen Schiffen herum, die uns zur Verfügung stehen. Allerhand Upgrades sind dabei möglich, um Kampfkraft, Panzerung und Geschwindigkeit zu steigern. Nur das Kaliber der Geschütze lässt sich nicht vergrößern - das sei fest an die Schiffsklasse gekoppelt, so die Entwickler.

Auch verschiedene Bemalungen und Tarnfarben soll es nach dem Release des Spiels geben - für den es immer noch keinen festen Termin gibt. Laut Wargaming.net eben »wenn es fertig ist« - man habe ja keinen Publisher im Nacken sitzen. Wir tippen auf 2015.

Kein Versteck auf See

Während sich die Panzerschlachten in World of Tanks wie ein Versteckspiel anfühlen, bei dem gegnerische Fahrzeuge hinter jedem Busch, jedem Felsen und jedem Bauwerk lauern, bietet das offene Meer solche Möglichkeiten für einen Hinterhalt nicht - oder doch? Je kleiner ein Kriegsschiff ist, desto später wird es von seinen Gegnern »entdeckt« und sichtbar, jedenfalls solange es nicht durch Geschützfeuer auf sich aufmerksam macht.

Kreuzer Schneller als Schlachtschiffe, aber mit deutlich weniger Panzerung ausgestattet, können Kreuzer es mit kleineren Gegnern aufnehmen und haben auch Torpedorohre und Aufklärungsflugzeuge an Bord.

Schlachtschiffe Schwere Artillerie, dicke Panzerung und verhältnismäßig langsam: Schlachtschiffe sind dazu da, den Gegner mit ihren großen Kanonen in Grund und Boden zu schießen.

Träger Flugzeugträger verfügen über ganze Schwärme von Jägern, Torpedobombern und Sturzbombern. Die Flugoperationen gestalten sich aber trickreich: Ein erfolgreicher Kommandant muss vorausahnen, wo die Gegnerschiffe in fünf Minuten sein werden, wenn er seine Flieger erfolgreich angreifen lassen will.

Zerstörer Klein, schnell, wendig und völlig ungepanzert: Die »Tin Cans« verlassen sich auf ihre Geschwindigkeit und ihre Rauchgeneratoren, um nahe an große Gegner heranzukommen und ihre Torpedos ins Ziel zu bringen.

Zerstörer aktivieren zusätzlich Rauchschleppen, die vor allem bei verzweifelten Ausweichmanövern wertvolle Deckung bieten. Eine weitere wichtige Möglichkeit zum Verstecken soll die schiere Größe des Ozeans sein, in dessen Weite sich die Kriegsschiff-Geschwader verlieren. Daher haben Kreuzer und Schlachtschiffe oft per Katapult startbare Aufklärungsflieger dabei, die für eine gewisse Zeit den Sichtradius dramatisch erhöhen. Trotzdem wollen die Entwickler vermeiden, dass die Gefechte durch große Distanzen zu langwierigen Such-Kreuzfahrten ausarten und haben deswegen die Fahrleistungen aller Schiffe auf Schnellbootniveau erhöht.

Versprochen wurden uns übrigens Karten mit Größen von bis zu 100x100 Kilometern - die Karte, auf der wir uns während der gamescom-Vorführung austoben konnten, war aber nur 30x30 Kilometer groß. Dadurch befanden sich alle an der Schlacht teilnehmenden Schiffe ständig in Reichweite der meisten gegnerischen Geschütze. Das führte dazu, dass jegliche Positionierungstaktik über Bord ging. Wichtig war nur, hektisch in Schlangenlinien zu fahren, um niemandem ein sicheres Ziel zu bieten und dabei so viele Granaten wie möglich in Richtung Gegner zu spucken.

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