X: Rebirth 3.0 im Test - Tausend Schritte Stillstand

Ein Jahr nach dem Release ist Egosofts Weltraumspiel X: Rebirth in der Version 3.0 angekommen, die Patch-Listen sind endlos. Das erste DLC-Addon »The Teladi Outpost« gibt's auch schon. Bleibt die Frage: Ist das jetzt ein gutes Spiel?

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Man muss es den Damen und Herren von Egosoft ja lassen: Sie haben sich wirklich mit Leib und Seele ihrem selbst erschaffenen X-Universum verschrieben. Über ein Jahr nach der von allerhand Bugs und Ungereimtheiten geplagten Veröffentlichung des vierten (Haupt-) Serienteils X: Rebirth machen die Westfalen ihren Fans ein doppeltes Weihnachtsgeschenk in Form eines vollgepackten Updates auf Version 3.0 und der Erweiterung The Teladi Outpost, die Rebirth-Spieler sogar kostenlos bekamen.

Die Änderungen und Verbesserungen fallen viel zu umfangreich aus, um sie an dieser Stelle alle aufzuführen (im offiziellen Forum gibt es die komplette Liste), deshalb beschränken wir uns auf einige ausgewählte Highlights. Dreh- und Angelpunkt des Addons ist der neue Sektor Viperschleier, in dem sich das titelgebende Volk der Teladi niedergelassen hat. Dort finden wir allerhand frische Aufgaben, Freunde und Feinde, Schiffe und Schätze, Waffen und Waren.

Zu den zahlreichen inhaltlichen Neuerungen gehören eine drehbare Übersichtskarte (die die Navigation allerdings nur minimal erleichtert), gefährliche Raumregionen, die unser Schiff beschädigen können, aber auch mit Reichtümern locken, ein Crafting-System, mit dessen Hilfe aus Fundstücken Ausrüstungsteile oder Questgegenstände basteln, Training für unsere Angestellten sowie zusätzliche Flottenbefehle. Dazu kommen unzählige Bugfixes und Eingriffe in die Spielbalance, beispielsweise ist das Entern von Großraumern nun bedeutend schwieriger geworden.

Der Teladi-DLC
Die DLC-Erweiterung war zunächst für Besitzer des Hauptspiels kostenlos. Inzwischen kostet das Addon rund 10 Euro bei Steam, an das X: Rebirth weiterhin in allen Versionen gekoppelt ist. Im Handel gibt es das Hauptspiel zusammen mit dem DLC als Sammeledition unter dem Titel X Rebirth: The Teladi Outpost für rund 37 Euro (Amazon.de).

Durch Raues zu den Sternen

Das bedeutet allerdings leider nicht, dass im X-Universum nun eitel Sonnenschein herrscht. In unserem Test sind uns trotz allem noch zahlreiche Fehler untergekommen. Die meisten davon betreffen entweder die künstliche Intelligenz oder die Missionen.

Zum Beispiel sollten wir einmal einen Frachter eskortieren, der nichts Besseres zu tun hatte, als mit Vollgas ins nächstbeste Hindernis zu kacheln. Kawumm, Auftrag gescheitert. Ein andermal löste sich das Ziel unserer Kopfgeldjagd vor unseren Augen in nichts auf. Dann wieder verschwand ein Auftraggeber auf Nimmerwiedersehen - ausgerechnet bei einer Story-Aufgabe.

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Dass unsere Transporter bei ihren Touren gelegentlich irgendwo hängenbleiben oder schnurstracks durch riesige Feindansammlungen hindurch fliegen (und dann nicht mal von ihren reichlich vorhandenen Abwehrwaffen Gebrauch machen), waren wir schon aus früheren Partien gewohnt. Jetzt durchkreuzen sie zusätzlich offenbar mit Vorliebe die neuen Gefahrenzonen, was ihnen nicht unbedingt besser bekommt.

Theoretisch können wir unsere Flotte mit der Erweiterung nun weiter ausbauen als je zuvor und sogar ganz neue Stationen in unbesiedelte Raumregionen zimmern. Aber je weiter unser Reich wächst, desto mehr Zeit verbringen wir in den (immer noch hakeligen) Verwaltungsmenüs und desto öfter läuft irgendetwas schief. Sei es dass unsere Fabriken die Produktion einstellen und uns das nicht melden oder dass unsere Zubringer wieder irgendwo im Stau stehen. Unterhaltsamer als unser Imperium von einem früheren Savegame weiterzuführen, fanden wir letztlich den neuen Spielstart im Teladi-Sektor; die Albion Skunk als Führungsschiff und drei kleine Frachter als Begleitung waren wesentlich stressfreier zu handhaben.

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