League of Legends im Test - Kostenlose Heldenhatz

League of Legends ist endlich vollständig, nun können Sie auch Zusatzinhalte kaufen. Zumindest manchmal. Lesen Sie hier den Original-Test und den Kontrollbesuch vom Februar 2011.

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Update 14. Februar 2011: Wir haben League of Legends einem aktuellen Kontrollbesuch unterzogen und alle Neuerungen seit unserem Test bewertet. Dadurch verändert sich auch die Wertung von 75 auf 77 Punkte. Mehr dazu ab Seite 3 des Artikels und im Wertungskasten.

Update 6. April 2012: Den zweiten Kontrollbesuch finden Sie in diesem gesonderten Artikel.

Ursprünglicher Test: Mit League of Legendsist das ungefähr so: Stellen Sie sich vor, bei Ihnen um die Ecke öffnet ein neuer Supermarkt. Und macht am nächsten Tag gleich wieder zu, weil die Marktleitung jetzt erst gemerkt hat, dass die Tür klemmt und die Wände von Weiß auf Kürbisgelb umgetüncht werden müssen.

Völliger Humbug? Ja, aber im Multiplayer-Strategiespiel ist ist genau das geschehen. Dessen Verkaufsplattform für Bezahlinhalte wurde am Abend des 9. Dezember eröffnet. Und am Morgen des 10. Dezember wieder geschlossen. »Technische Probleme«, alles klar.

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Zuvor hatten wir den Test von League of Legends mehrfach verschoben, weil es unfertig in den Handel gekommen war. Allerdings trübten keine Bugs den Spaß an der Ladenversion. Es war einfach sinnlos, sie zu erwerben. Denn zum Verkaufsstart am 30. Oktober funktionierte ein wichtiges Spielelement noch nicht: eben der Shop.

Eigentlich ist League of Legends kostenlos, das 740 MByte große Programm lässt sich einfach auf der offiziellen Website herunterladen. Warum die Ladenversion dann 30 Euro kostet? Weil sie Zusatzinhalte bringt, die man sonst gesondert im Shop kaufen müsste.

Wir haben kurze Öffnungszeit der Verkaufsplattform nun endlich genutzt, um die beiden Fragen zu klären, die letzten Monat offen geblieben waren: Lohnt sich die Verkaufsversion? Und gefährden die Bezahlinhalte die Balance?

Wie Defense of the Ancients

Gratisspiel? Bezahlinhalte? Was ist League of Legends denn überhaupt?! Kurz gesagt: Ein Klon der Warcraft 3-Mod Defense of the Ancients, also ein Multiplayer-Strategiespiel.

Das zweite Schlachtfeld, der Gewundene Wald, befindet sich noch in der Betaphase. Das zweite Schlachtfeld, der Gewundene Wald, befindet sich noch in der Betaphase.

Ergo erbt League of Legends auch das Spielprinzip der Vorlage: Auf einer symmetrischen Karte (ja, es gibt wirklich nur eine, die zweite durchläuft derzeit eine Betatest-Phase) ringen zwei Teams gegeneinander, jeder Spieler steuert einen Helden. Und zwar ausschließlich auf offiziellen Internet-Servern, ein Netzwerk-Modus fehlt.

So kämpfen Sie sich gemeinsam mit den Teamkameraden sowie computergesteuerten Soldaten durch gegnerische Krieger und Geschütztürme, um die Feindbasis zu zerbröseln. Wenn zwei einigermaßen ebenbürtige Teams gegeneinander antreten, wechseln Sie ständig zwischen Attacke und Abwehr: Sie greifen an, werden zurückgedrängt, greifen wieder an -- dieses rasante Hin und Her macht League of Legends extrem reizvoll.

Unser Team überrennt die feindliche Basis. Sieg! Unser Team überrennt die feindliche Basis. Sieg!

Inmitten der Hektik auch noch einen Feindhelden zu erledigen, ist sehr befriedigend. Vor allem, weil der Verlust den Feind empfindlich schwächt, sodass unser Team mehrere Sekunden lang vorpreschen kann. Bis der Gegner aufersteht und Sie wieder zurückweichen.

Die Helden

Auch wenn das Spielprinzip simpel klingt, erfordert es Köpfchen. Denn League of Legends bietet 41 Heldentypen, deren individuelle Talente Sie taktisch klug und mit dem richtigen Timing einsetzen müssen.

In Gebüschen (oben) können sich Helden verstecken. In Gebüschen (oben) können sich Helden verstecken.

Da wäre zum Beispiel der Armbrust-Rattenmann Twitch, der unsichtbar an Gegner heranschleicht und Giftpfeile verschießt. Oder die Söldnerin Silvir, die ihre Kreuzklinge wie einen Bumerang wirft. Oder die Stachel-Schildkröte Rammus, die Gegner überrollt.

Außerdem muss Ihr Team geschickt zusammenarbeiten. Zum Beispiel umschlingt die Dämonin Morgana einen Feind mit ihrem »Seelenfessel«-Zauber, damit der Steingolem Malphite in Ruhe draufdreschen kann. Alleingänge führen schneller zum Heldentod, als Sie»omfg help« in den Chat hacken können. Größere Balanceprobleme sind uns im Test nicht aufgefallen, auch wenn sich einige Helden anspruchsvoller spielen als andere.

Der Duide Udyr (Mitte, mit Feueraura) kam durch einen Patch hinzu und erhöht die Heldenzahl auf 41. Der Duide Udyr (Mitte, mit Feueraura) kam durch einen Patch hinzu und erhöht die Heldenzahl auf 41.

Anders als im spielerisch ähnlichen Demigodfehlen in League of Legends Generäle, die eigene Armeen beschwören und befehligen. Dafür lauern auf der Karte auch neutrale Monster, die -- wie alle Feinde -- Erfahrung und Gold bringen. Bei Stufenaufstiegen verbessern wir die Talente unseres Helden; Glitzermünzen investieren Siein Ausrüstung.

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