Kurz vor Weihnachten erweitert Amazon sein Portfolio für Bücherwürme. So hat man eine Reihe älterer Geräte mit Updates versehen ... und den ersten Kindle-Reader mit Farb-Display herausgebracht.
Bevor ihr bei den neuen Modellen zugreift, gibt es aber ein paar Dinge, die ihr wissen solltet.
Alte Hüllen verwenden: Ja oder nein?
Neue Hüllen wurden bisher nicht angekündigt, Bilder von den neuen Geräten in Hüllen findet man auch noch keine. Wenn ihr die Größen der E-Reader vergleicht, seht ihr, dass es Änderungen gibt, aber nur minimale.
Kindle Colorsoft | Kindle Paperwhite | Kindle-Reader | Kindle Scribe | |
---|---|---|---|---|
Neues Modell | 127,6 mm x 176,7 mm x 7,8 mm | 127,5 mm x 176,7 mm x 7,8 mm | 108,6 mm x 157,8 mm x 8,0 mm | 196 mm x 230 m x 5,7 mm |
Vorgänger | 125 mm x 174 mm x 8,1 mm | 108,6 mm x 157,8 mm x 8,0 mm | 196 mm x 229 mm x 5,8 mm |
Die Antwort lautet also: Es kommt darauf an.
Beim klassischen Kindle Reader bleiben die Maße identisch, ihr könnt also auch eure alte Hülle verwenden.
Beim Paperwhite sind die Veränderungen zu groß. Hier teilt uns Amazon auf Nachfrage mit:
Der neue Kindle Paperwhite ist ein bisschen größer als die Vorgänger-Generation (0,2 Zoll mehr Bildschirmdiagonale, ca 3 mm breiter und höher, etwas schmaler), die Hüllen passen also leider nicht.
Der neue Colorsoft und der neue Paperwhite sind fast gleich groß, somit könnt ihr eure alte Hülle auch für den Kindle mit Farb-Display verwenden.
Und beim Scribe? Da wird es etwas knifflig. Die neue Generation ist einen Millimeter länger und 0,1 Millimeter dünner als der vorherige Kindle Scribe. Die alten Hüllen können also noch passen, wenn man sie sich entsprechend zurechtzerrt. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, plant aber bereits Budget für eine neue Hülle ein.
Ein absolutes Novum: Kindle in Matcha
Bislang war der Kindle-Reader, nur in schwarz erhältlich, jetzt auch in Matchagrün.
Doch auch bei den anderen Modellen stehen euch neue farbige Gehäuse zur Auswahl. Beim Paperwhite waren es zuvor Schwarz, Agavengrün und Denimblau.
Die neuen Farben neben Schwarz von Paperwhite sowie Paperwhite Signature sind:
- Jadegrün
- Rosa
In der Signature-Variante sogar in Metallic-Farben.
Packt ihr euren Kindle allerdings in eine Schutzhülle, wird die Farbe zur Nebensache. Doch Aussehen ist nicht alles, sondern das Durchhaltevermögen.
Akku-Laufzeit bis zu 3 Monate
Ein langlebiger Akku ist wichtig. Schließlich möchte man mit seinem Kindle mobil sein und nicht ständig auf der Suche nach der nächsten Steckdose. Wie lange halten die neuen Geräte durch?
- Kindle Colorsoft: 8 Wochen lang soll das erste Farb-Display laufen.
- Kindle Scribe: Der neue Scribe soll 12 Wochen lang durchhalten. Allerdings basiert der Wert auf einer halben Stunde Lesezeit pro Tag bei ausgeschalteter Drahtlosverbindung und Bildschirmhelligkeit 13. Wird er fürs Schreiben benutzt, wofür er primär da ist, sind es nur noch 3 Wochen – bei einer Nutzung von 30 Minuten am Tag.
- Kindle Paperwhite: Er hat den stärksten Akku von allen und soll bis zu 3 Monate durchhalten. Das ist ein Wert, mit dem sich Bücherwürmer anfreunden können.
- Kindle-Reader: Der kleine Reader hat eine Laufzeit von bis zu 6 Wochen.
Nicht nur im Akku-Verbraucht gibt es Neuerungen, sondern auch beim Laden.
Das Ladedock verspricht einen vollen Akku in zwei Stunden. Doch das ist bisher nicht das Schnellste an den Kindles.
Mehr Technik, bessere Kontraste, höhere Geschwindigkeit
Es gibt Änderungen in der Hardware, über die sich alle Nutzer freuen werden.
- Oxid-Dünnschicht-Bildschirme: Sie sorgen für bessere Kontraste, tiefere Schwarztöne und schärferen Text.
- Standard und Vivid: Mit diesen zwei Farboptionen bestimmt ihr, ob ihr am Colorsoft mit einfachen Farben lest oder ob die Farbe in weniger gesättigten Bildern verstärkt wird.
- Höhere Geschwindigkeiten: Der neue Kindle Paperwhite soll der schnellste Paperwhite aller Zeiten sein – ganze 25 Prozent mehr Tempo.
Die höhere Geschwindigkeit ist ein absolutes Highlight. Alle, die einen Paperwhite besitzen, wissen, dass der ziemlich träge sein kann. Mit dem neuen sollt ihr ganze Bücher in wenigen Sekunden durchblättern können.
KI-ndle Scribe: Intelligente Features verwandeln Sauklaue in Kalligrafie
Der Kindle-Scribe ist das Notizbuch unter den Readern. Dank dem Feature Active Canvas
macht ihr eure Notizen direkt in die geöffnete Seite. Eure Notizen sind dabei mit dem Text verbunden.
Das heißt, dass die Texte des Buches nicht hinter euren Notizen verschwinden, sondern sich um den Textblock herum bewegen. Verschiebt ihr eure Notizen, bewegt sich auch der Text.
Zudem gibt es gleich zwei KI-Funktionen:
- Schreiben verfeinern: Habt ihr eine unleserliche Handschrift, scannt die KI euren Text und schreibt eure Notizen erneut in leserlich.
- Zusammenfassen: Mit dieser Funktion wird euer Text gescannt und in einem kürzeren Text zusammengefasst. Die gekürzte Version packt ihr dann an den Anfang oder das Ende eurer Notiz.
Eure Texte sollen dabei nicht für KI-Trainingszwecke hergenommen werden.
Welcher Kindle gefällt euch am besten? Lest ihr Graphic Novels? Welches Buch liegt zur Seit auf eurem Nachtkästchen? Welches Feature fehlt euch auf eurem E-Book-Reader? Seid ihr Team Tolino oder Team Kindle? Seid ihr Oldschool und lest nur gedruckte Bücher?
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