Seite 2: Acer XB270HU - Der perfekte Spielermonitor?

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Interpolation, Bildwiederholrate und Reaktionszeit

Der glänzende Standfuß erlaubt es Ihnen, den Monitor einfach nach links und rechts zu drehen, außerdem findet sich hier der einzige dezente Farbklecks. Der glänzende Standfuß erlaubt es Ihnen, den Monitor einfach nach links und rechts zu drehen, außerdem findet sich hier der einzige dezente Farbklecks.

Die G-Sync-Grenze zu überschreiten wird durch die hohe native Auflösung von 2560x1440 Pixel zwar etwas erschwert, da Sie Ihren Rechner deutlich stärker als die weit verbreitete Full HD-Auflösung von 1920x1080 Pixel fordert, dank der guten Interpolation des XB270HU stellt das aber kein Problem dar. Sie können die Auflösung in sehr anspruchsvollen Spielen also problemlos reduzieren, um höhere fps-Werte zu erreichen, ohne dass die Bildqualität stark darunter leiden würde. Am besten sehen Spiele aber in der nativen Auflösung des Acer-Monitors aus, das Bild wirkt im Vergleich zu Full HD sichtbar schärfer, was das Spielerlebnis ebenfalls verbessert.

Auch bei der Bildwiederholrate haben wir nichts zu meckern, im Gegenteil. Dank 144 Hertz fühlen sich Spiele bereits ohne aktiviertes G-Sync sehr flüssig und die Steuerung absolut direkt an – was allerdings nur dann gilt, wenn Sie auch entsprechend hohe fps-Werte (oder zumindest 80 bis 90 Bilder pro Sekunde) in den Spielen Ihrer Wahl erreichen.

Bleibt noch die bereits eingangs gestellte Frage nach der Reaktionszeit. Auch in diesem Punkt können wir Entwarnung geben, für den Wechsel von Schwarz zu Weiß und wieder zurück zu Schwarz messen wir bereits mit 60 Hertz einen unbedenklichen Wert von 11,98 Millisekunden. Durch die Overdrive-Funktion des XB270HU lässt sich die Reaktionszeit noch etwas verbessern, aber selbst auf der höchsten Einstellung »Extreme« und bei 144 Hertz messen wir nur leicht niedrigere Werte (10,54 Millisekunden).

Im Vergleich zu sehr schnellen TN-Panels wie dem Benq XL2420G ist das zwar etwa doppelt so hoch, für ein IPS-Panel sind 10 bis 12 Millisekunden aber ein sehr guter Wert. Das macht sich auch beim Spielen bemerkbar, nervige Schlieren sind praktisch gar nicht wahrnehmbar, spätestens wenn Sie den Overdrive auf »Normal« stellen lassen sich auch extrem flotte Spiele wie Quake Live sehr gut mit dem XB270HU spielen. Störende Farbsäume sind uns im Test bei keiner Overdrive-Einstellung aufgefallen, alles in allem glänzt der Acer-Monitor damit bei der Spieleleistung in nahezu allen Bereichen.

Bildqualität

TN-Panel vs. IPS-Panel Links sehen Sie ein Foto von GTA 5 auf dem Acer XG270HU mit TN-Panel, rechts die identische Szene auf dem XB270HU mit IPS-Panel. Vor allem das dunklere Schwarz und die besseren Kontraste sind gut zu erkennen.

Nahaufnahme Die Unterscheide werden auch in der Nahaufnahme deutlich, wobei hier zusätzlich die bessere Farbdarstellung am Windrad auffällt.

IPS-Panels wie das des XB270HU unterscheiden sich nicht nur bei der Reaktionszeit, sondern auch in anderen Aspekten von den meist etwas günstigeren TN-Panels. Während sie bei der Reaktionszeit allerdings eher das Nachsehen haben, liegen sie in Bereichen wie der Blickwinkelstabilität oder der Bildqualität dagegen in der Regel klar auf höherem Niveau. Das spiegelt sich auch in den meisten unserer Messwerte wieder, so etwa beim Schwarzwert.

Während der XG270HU mit TN-Panel eine minimale Helligkeit von 0,40 cd/m² erreicht, kommt der XB270HU auf sichtbar niedrigere 0,25 cd/m² oder anders ausgedrückt: Schwarz sieht auf dem IPS-Panel mehr nach Schwarz aus, während es auf vielen TN-Panels eher in einer leicht gräuliche Richtung geht. Das wirkt sich auch positiv auf das Kontrastverhältnis aus, hier hat das IPS-Panel mit 1.154 zu 1 klar die Nase vorn (XG270HU: 882 zu 1).

Die Höhe des Monitors lässt sich in einem Bereich von maximal 15 Zentimetern verändern, der Neigungswinkel beträgt zwischen -5 und 35 Grad. Die Höhe des Monitors lässt sich in einem Bereich von maximal 15 Zentimetern verändern, der Neigungswinkel beträgt zwischen -5 und 35 Grad.

Die Homogenität der Ausleuchtung beträgt bei beiden Monitoren gute 87 Prozent, leichte Lichthöfe sind dadurch nur in sehr dunklen Szenen und bei genauem Hinsehen erkennbar. Bei der maximalen Helligkeit hat der XB270HU mit 290,9 cd/m² zwar etwas das Nachsehen gegenüber dem XG270HU (349 cd/m²), dieser Wert ist aber immer noch mehr als ausreichend, um den Monitor problemlos in hellen Umgebungen nutzen zu können.

Diese Messergebnisse bestätigen sich auch beim direkten Bildvergleich. Zu diesem Zweck haben wir sowohl den XB270HU als auch den XG270HU mit einem PC verbunden und das Bild dupliziert auf beiden Anzeigen gleichzeitig dargestellt. Der Monitor mit IPS-Panel liefert sichtbar bessere Kontraste und stellt Farben etwas natürlicher dar. Außerdem noch ein Wort zu den Blickwinkeln: Auch in diesen Punkt liegt der XB270HU dank IPS-Panel vor dem XG270HU, wobei das Bild vor allem vertikal betrachtet deutlich weniger verfälscht dargestellt wird als auf dem TN-Panel.

Man muss allerdings dazu sagen, dass die Unterscheide bei der Bildqualität im direkten Vergleich deutlicher hervortreten als im Einzelbetrieb, zudem steht keiner der Monitore völlig repräsentativ für alle IPS- beziehungsweise TN-Panel, die sich je nach Hersteller und Modell ebenfalls stark voneinander unterscheiden können. Unabhängig davon macht der XB270HU in Sachen Bildqualität insgesamt aber eine sehr gute Figur, die kaum (Spieler-)Wünsche offen lässt.

Hier betrachten wir die Monitore aus dem Bildvergleich weiter oben von unten aus. Während das Bild beim TN-Panel sehr dunkel wird, ist auf dem IPS-Panel immer noch alles gut zu erkennen. Hier betrachten wir die Monitore aus dem Bildvergleich weiter oben von unten aus. Während das Bild beim TN-Panel sehr dunkel wird, ist auf dem IPS-Panel immer noch alles gut zu erkennen.

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