Adventures sterben aus? Dieser Entwickler sagt nein!

Ein Entwickler plant einen geistigen Nachfolger zu Baphomets Fluch, inklusive der Originalstimmen. Dass das Adventure-Genre tot sein soll, will er so nicht hinnehmen.

Ziegenrätsel, falsche Bärte aus Katzenhaaren und Ahornsirup, Beleidigungsfechten. Es gibt so einige legendäre Rätsel aus klassischen Point & Click Adventures - aber die meisten von ihnen sind schon viele Jahre alt. Denn das Adventure-Genre existiert eigentlich nur noch für einige letzte Retro-Fans. Oder?

Ist das Point & Click Genre wirklich dem Untergang geweiht oder sogar schon lange tot? Oder entwickelt es sich nur weiter, ohne dass wir sofort seine Wurzeln erkennen?

Gerade erst erlebte das Genre mit Return to Monkey Island noch ein großes Aufbäumen, als eine der größten Adventure-Reihen aller Zeiten 2022 ein neues Finale von Ron Gilbert höchstselbst spendiert bekam. Und hinter den Kulissen gibt es immer wieder leidenschaftliche Indie-Entwickler, die alte Tugenden neu aufleben lassen wollen - unter ihnen auch der Mann, der gerade an »The Adventures of Bryan Scott« arbeitet.

Beziehungsweise arbeiten möchte, aktuell läuft dafür eine Kickstarter-Kampagne - und zwar noch bis zum 7. April. Auf Steam könt ihr zudem die kostenlose Demo von »The Adventures of Bryan Scott« ausprobieren.

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Dahinter steckt Tom Stossno. Tom ist Komponist und Spieleentwickler und hat sich zur Mission gemacht, einen geistigen Nachfolger zu Baphomets Fluch und Deponia zu erschaffen - und das ist nicht einfach so daher gesagt. Ehemalige Deponia-Entwicklerinnen und Entwickler sowie einige der originalen deutschen und englischen Stimmen aus Baphomets Fluch unterstützen ihn dabei.

Géraldine und Micha haben Tom im Podcast also gefragt: Warum ausgerechnet Point & Click? Was kann das Genre, das kein anderes Medium schafft? Woher kommt die Leidenschaft für klassische Adventures?

Micha fragt sich außerdem: Was ist eigentlich mit Pentiment? Ist das nicht die logische Weiterentwicklung klassischer Point & Clicks? In einem ist er sich jedenfalls sicher: Das Genre war genau die richtige Wahl für diese Art von Story.

Und daraus ziehen wir alle ein Fazit: Wir wünschten, es würden wieder mehr bewusste Entscheidungen bei der Genre-Wahl getroffen werden und nicht nur die, die sich eben gut verkaufen.

Denn dass Point & Click für viele kein starkes Schlagwort ist, davon kann Tom ein Lied singen. Aber so wenige Reaktionen von Magazinen er manchmal auf »The Adventures of Bryan Scott« erhalten mag, so begeistert reagieren dafür Genre-Fans auf seine aktuelle Kickstarter-Kampagne.

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