AirTag-Alternativen für Android: 4 Bluetooth-Tracker im Test

AirTags sind eine tolle Erfindung, mit einem gewaltigen Haken: Sie sind für Android-Nutzer sinnfrei. Ich habe mich nach der nächstbesten Alternative umgesehen.

AirTag-Alternativen für Android gibt es viele, aber welche taugt auch was? AirTag-Alternativen für Android gibt es viele, aber welche taugt auch was?

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Als vergesslicher Mensch bin ich Fan von Apples AirTags. Die Idee, Verlorenes, Verschwundenes oder Gestohlenes damit wiederfinden zu können, sagt mir einfach zu.

Leider nutze ich privat Android und kann Apples kleinen Wiederfinder damit nicht wirklich sinnstiftend einsetzen.

Zum Glück gibt es eine ganze Reihe weiterer Anbieter, die sehr wohl in Verbindung mit Android-Handys funktionieren. Ich habe mich aufgemacht, den besten zu finden.

Bevor wir wirklich einsteigen, eines vorneweg: Ohne Apple-Gerät gibt es auch kein Apple Wo Ist. Die Funktion erlaubt es, AirTags auch über weite Distanzen auffinden zu können.

Zum Einsatz kommen dabei andere iPhones, die das Signal des AirTags aufnehmen und weiterleiten. Bei Android haben wir hingegen in den meisten Fällen nur Zugriff auf Bluetooth-Verbindungen. Einige Hersteller bieten aber auch ihre eigenen Ersatzlösungen an.

Ihr seid doch eher am Original von Apple interessiert? Dann empfehle ich euch folgenden Artikel von Linh:

Chipolo One: der Bunte

Mein erster Test-Kandidat ist ein alter AirTag-Hase: Chipolo war einer der ersten, der auf Apples AirTag-Trend aufsattelte. Eine Besonderheit des Produkts: Ihr könnt es sowohl mit einem iPhone als auch mit einem Android-Handy verwenden. Allerdings seid ihr in beiden Fällen auf Bluetooth beschränkt.

Die Bluetooth-Reichweite gibt Chipolo mit bis zu 60 Metern an, was im Vergleich zu den anderen Produkten doch recht wenig ist. Außerdem fällt mir negativ auf, dass mir direkt beim Anmelden ein Werbe-Newsletter untergejubelt werden soll. Der Haken beim entsprechenden Kästchen ist bereits vorgesetzt.

Die Verarbeitung des Chipolo ist hingegen hochwertig und ein Loch zum Einhängen von Haken oder Schnüren gibt es auch - allerdings erfüllt jedes der hier vorgestellten Produkte diese Kategorien, es gibt also keine Bonuspunkte für den Chipolo One.

Dieser hier ist schwarz, aber den Chipolo One gibt es auch in vielen knalligen Farben. Dieser hier ist schwarz, aber den Chipolo One gibt es auch in vielen knalligen Farben.

Schon eher überzeugen kann die Farbauswahl. Den Tracker gibt es nicht nur in dezentem Schwarz oder Weiß, sondern auch in vier weiteren Farben: Blau, Grün, Rot und Gelb.

Preislich ordnet sich der Chipolo One dort ein, wo auch der Großteil der Konkurrenz zu finden ist: bei etwa 25 Euro pro Stück. Den Chipolo One gibt es sowohl im runden als auch im Scheckkarten-Format.

Für wen sich der Chipolo One lohnt: Für diejenigen, die sowohl Android als auch iOS nutzen und nach einer vergleichsweise billigen oder besonders farbenfrohen Option suchen.

Dem Chipolo One sehr ähnlich ist der Security SmartTrack von Eufy. Auch er kann sowohl mit iOS als auch mit Android verbunden werden. Wie beim Chipolo gibt es bei iOS auch Apple Wo Ist, bei Android ausschließlich Bluetooth. Auch preislich befinden wir uns mit 25 Euro im gleichen Umfeld.

Allerdings sprechen gleich mehrere Punkte für den Security SmartTrack. So gibt Eufy die Bluetooth-Reichweite mit 80 Metern an, also noch einmal 20 Meter mehr als der Chipolo. Und in Verbindung mit iPhones kann der Eufy-Tracker auch das Wo Ist-Netzwerk nutzen.

Eufy ist mein Preis-Leistungs-Tipp. Aber nur, wenn ihr mit den Datenschutz-Bauchschmerzen leben könnt. Eufy ist mein Preis-Leistungs-Tipp. Aber nur, wenn ihr mit den Datenschutz-Bauchschmerzen leben könnt.

Einen Haken gibt es allerdings: Eufy hat sich beim Datenschutz in jüngerer Vergangenheit nicht mit Ruhm beckleckert. Im Dezember kam heraus, dass Eufy Bilder seiner Sicherheitskameras unverschlüsselt per Cloud abgespeichert hatte - obwohl man im Marketingmaterial davon sprach, Bilder ausschließlich lokal zu speichern.

Über etwaige Bedenken bei den Trackern von Eufy ist nichts bekannt. Außerdem dürften die Daten des Trackers weniger sensibel sein als Kameraaufnahmen. Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack.

Für wen lohnt sich der Eufy SmartTrack: Für alle, die einen guten, günstigen Tracker suchen und die Datenschutzbedenken für sich als gering einstufen.

Auf der nächsten Seite geht es weiter mit dem Tile Pro und dem Samsung Galaxy SmartTag.

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