Die AirTags von Apple finden immer mehr Beliebtheit bei Reisenden, um im Falle der Fälle verlorenes Gepäck wiederzufinden. Dabei sind sie auch noch sehr akkurat und nicht viel größer als eine Euromünze. Bisher hatte keine Fluggesellschaft Bedenken oder sogar Verbote ausgesprochen gegen die kleinen Tracker. Seit Tagen kursieren Gerüchte darüber, dass allerdings die Lufthansa diese nicht im Reisegepäck erlaubt. Auf Nachfrage eines Twitter-Users bestätigte das Unternehmen dieses Gerücht.
Lufthansa gibt an, dass Airtags im Reisegepäck verboten sind, weil sie als gefährlich klassifiziert sind.
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Ein weiterer Twitter-User hakt nach und möchte den Grund für diese Einstufung erfahren und Lufthansa argumentiert, dass die Tracker laut ICAO-Regulierungen nicht erlaubt seien und dass vor allem die Transmitter-Funktion problematisch sei. Nur ist diese Aussage nicht hundertprozentig korrekt.
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Reguliert werden vor allem Geräte wegen Lithium-Batterien
Sowohl die ICAO (Internationale Zivilluftfahrtorganisation) als auch die IATA (Internationale Luftverkehrs-Vereinigung), beides Organisationen, um den Flugverkehr international zu regeln, schränken die Mitnahme von elektrischen Geräten wegen Akkus und Batterien ein. Lufthansas Aussage, dass die Airtags wegen ihrer Transmitter-Funktion eingeschränkt seien, steht dabei nicht in der Regulierung.
Zusätzlich dürfen Batterien maximal einen Lithiumgehalt von unter 2g aufweisen. Die CR2032 Batterie, die in den Apple AirTags eingebaut ist, enthält gerade einmal 0,067 g und ist damit weit unter der problematischen Grenze.
Allerdings steht in der Regulierung, dass Geräte mit eingebauten Lithium-Batterien ausgeschaltet werden müssen, was natürlich die Nutzung von AirTags sinnlos machen würde. Bisher hat, bis auf Lufthansa, keine Fluggesellschaft deren Nutzung verboten.
Ist das Verbot offiziell?
Leider ist dies immer noch nicht wirklich klar. Alex Macheras, von Aviation Analyst, hat bei Lufthansa um Stellungnahme gefragt und ihm soll vom Unternehmen mitgeteilt worden sein, dass die AirTags von Apple nun doch nicht verboten seien.
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Die Begründung soll vor allem die unproblematische CR2032 Batterie sein. Ob Lufthansa wirklich mit Macheras geredet haben soll, ist nicht eindeutig, da dafür keine Belege gepostet worden sind.
Ob AirTags bei Lufthansa nun wirklich verboten sind, steht also immer noch fest. Die Tweets von der Fluggesellschaft deuten auf jeden Fall darauf hin.
Will Lufthansa sich nur nicht blamieren?
Im Netz wird diskutiert, ob Lufthansa die Tracker nur verbieten will, weil diese deutlich besser verlorenes Gepäck lokalisieren können, als das Unternehmen selbst. Während die AirTags die Position zu jedem Zeitpunkt finden können, insofern sie eine Verbindung zu anderen iPhones herstellen können, verfolgen die Fluggesellschaften nur zuletzt bekannte Positionen. Dabei handelt es sich offensichtlich um ein Gerücht, aber es lässt sich nicht leugnen, dass AirTags eine deutliche Hilfe bei der Nachverfolgung von verlorenem Gepäck sein können.
Auf welche Gadgets ihr beim Reisen auf jeden Fall nicht verzichten solltet, könnt ihr hier nachlesen:
Die besten Gadgets für den Urlaub: Auf diese Technik wollen wir nicht verzichten
Habt ihr schon einmal Apple AirTags mit eurem Gepäck versendet? Und findet ihr Lufthansas Verbot nachvollziehbar? Schreibt es und gerne in die Kommentare!
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