Spieler ärgert sich über kaputtes CPU-Schnäppchen bei Amazon, dabei muss er das gar nicht

Wer bei Amazon Hardware kauft, kann beim Auspacken böse Überraschungen erleben. Manchmal lassen sich Probleme aber auch recht simpel selbst lösen.

Einen Ryzen 7 5700X für etwa 180 Euro zu bekommen, ist auf den ersten Blick ein guter Preis. Im Vergleichsportal Geizhals.de liegt das günstigste Angebot derzeit bei etwa 190 Euro. Aber was nützt das schon, wenn der Prozessor in defektem Zustand ankommt?

Genau das hat sich jüngst ein Reddit-Nutzer gefragt, der den Ryzen 7 5700X über Amazons Warehouse zum besagten Preis gekauft hat. Eigentlich sollte nur die Verpackung fehlen, beim genaueren Blick auf die CPU musste der Käufer aber feststellen, dass einige Pins verbogen waren:

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Wie wir gleich noch erklären werden, handelt es sich dabei immerhin um einen deutlich leichter gerade zu biegenden Fall als im Beispiel unter dem folgenden Link:

Grober Schnitzer beim PC-Bau – aber wie schnell findet ihr ihn auf diesem Bild?

Verbogene Pins lassen sich leicht reparieren

Über die Pins stellt der Prozessor den nötigen Kontakt zum Mainboard her. Während sie sich bei Intel seit langer Zeit im Sockel des Mainboards und nicht wie beim Ryzen 7 5700X an der CPU befinden, hat AMD den Wechsel zu diesem Aufbau erst mit den aktuellen Ryzen-7000-Prozessoren vollzogen.

Solange ein Pin nicht abgebrochen ist, hat man aber gute Chancen, ihn durch das gerade biegen wieder voll funktionsfähig zu machen. Das kann beispielsweise mit einer dünnen Kreditkarte gelingen. Eine Lupe ist bei diesem Vorgang sehr hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich.

Selbst wenn ein Pin abgebrochen ist, heißt das übrigens nicht automatisch, dass die CPU nicht mehr läuft, da nicht jeder Pin unbedingt für den Einsatz nötig ist.

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Das Vertrauen ist futsch

In den Kommentaren wird sehr oft darauf hingewiesen, dass sich die CPU vermutlich leicht reparieren lässt. Der Käufer erklärt in einer Antwort darauf, dass er bereits Prozessoren mit einem solchen Defekt repariert hat, die in schlechterem Zustand waren als sein Ryzen 7 5700X. Er hat sich aber dennoch für die Rücksendung entschieden.

Der Grund für seine Entscheidung: Er hat kein Vertrauen mehr in seinen Kauf und möchte nicht das Risiko eingehen, im späteren Verlauf irgendwann doch noch auf Probleme mit dem Prozessor zu stoßen.

Wenn man bedenkt, dass der Kaufpreis nicht weit von den Kosten für ein ganz neues Produkt entfernt ist, kann man das durchaus nachvollziehen, zumal in der Beschreibung der CPU in diesem Fall wohl nie die Rede von verbogenen Pins war. Andernfalls wäre der Preis vermutlich auch deutlich niedriger ausgefallen.

Wie hättet ihr reagiert, wenn euch ein Ryzen-7-5700X-Prozessor aus Amazons Warehouse zu diesem Preis mit verbogenen Pins erreichen würde? Lieber nichts riskieren und die CPU an Amazon zurückschicken? Oder sein Glück versuchen und sich an das Unterfangen heranwagen, die Pins wieder geradezubiegen? Und habt ihr eine CPU bereits schon mal auf diesem Wege repariert? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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