AMD-CPU Congo - Ärger wegen herzloser Namensgebung

AMD wird seine Laptop-CPU Congo nicht mehr unter dieser Bezeichnung führen, da sich Beschwerden mit Hinweis auf den blutigen Kampf um Rohstoffe in der gleichnamigen Republik häufen.

Bei AMD ist es Tradition, geplanten Projekten aus dem Notebook-Bereich nach Flüssen zu benennen. Daher erhielt der neue Dual-Core für ultraflache Notebooks den Codenamen "Congo", nach dem Fluss in Afrika. Mehrere Blogger haben sich öffentlich und auch bei AMD über diese Namensgebung beschwert und sie als "erstaunlich herzlos und uninformiert" bezeichnet und AMD die Verherrlichung von Vergewaltigungen vorgeworden.

In der Republik Congo seien im Kampf um Mineral-Ressourcen seit 1998 fast sechs Millionen Menschen gestorben und schätungsweise 250.000 Frauen vergewaltigt und verstümmelt worden. Genau diese Ressourcen wie beispielsweise das Roherz Koltan, eine Quelle für Tantal, würden letztlich für den Bau von Kondensatoren verwendet, wie sie auch in den "Congo"-Chips von AMD eingesetzt werden. Daher sei eine Verbindung eines AMD-Produktes mit diesem Kampf um Rohstoffe eine schlechte Idee.

AMD hat laut cnet auf die Beschwerden reagiert und will den Codenamen nicht mehr verwenden. Stattdessen nutzt AMD nun die Bezeichnung "2nd Generation Ultrathin Platform"

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