Schon vor dem Release geben wir einen Ausblick auf die Spieleleistung des kommende Phenom II X4. Im Test: Die technisch eng verwandte Server-Variante Opteron 2384 mit 45-Nanometer-Kern »Shanghai«.
Mit dem Phenom II X4 will AMD Anfang 2009 zur Intel-Konkurrenz aufholen. Zwar gibt es noch keine fertigen Phenom-II-Testmuster, aber der für Server gedachte Phenom-II-Vetter Opteron 2384 kam uns in die Finger. Der brandneue Quad-Core-Opteron mit »Shanghai«-Kern besitzt die gleichen technischen Neuerungen wie der kommende Phenom II X4 mit »Deneb«-Kern: AMD fertigt ihn mit 45 statt 65 Nanometer Strukturbreite und vergrößert den L3-Cache von 2,0 auf 6,0 MByte. Die Spieleleistung des Opteron 2384 sollte daher nahezu identisch mit der eines taktgleichen Phenom II X4 sein.
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Ein Problem stellte sich uns aber: Aktuelle Grafikkarten sind meist viel zu groß für die auf möglichst geringen Platzbedarf getrimmten Servergehäuse. Mittels etwas Bastelarbeit (siehe Bildergalerie) konnten wir aber eine Geforce GTX 280 in den Opteron-Server 2021M-UR+B von Supermicro zwängen (Ausführlicher Test unser Schwesterwebseite Tecchannel.de). Im Server steckten 4,0 GByte DDR2-800-ECC-RAM, die zu Desktop-Systemen vergleichbare Leistung liefern. So stand ersten Spiele-Benchmarks mit dem simulierten Phenom II X4 nichts mehr im Weg. Die Lautstärke des Serversystems sorgte aber für einige verschlossene Türen in der Redaktion.
Update: Antwort auf einige Leserfragen hinsichtlich des Opteron-Testsystems:
Die Geforce GTX 280 war mit voller PCI-Express-16x-Geschwindigkeit angebunden (lässt sich im Bios des Server-Mainboards konfigurieren). Als Speicher kam DDR2-800-RAM (CL6) mit Fehlerkorrektur (ECC, Modus: Basic) zum Einsatz. Da der Phenom II X4 (anders als das Opteron-System) bei Erscheinen auch schnellere RAM-Module unterstützt, dürfte die Spieleleistung bei gleichem Takt noch um ein paar Prozentpunkte steigen.
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