Ryzen 2000 Wertungsspiegel - Das sagen die Tests zur zweiten Ryzen-Generation

Was taugt die neue Ryzen-Generation von AMD? Dieser Frage gehen diverse aktuelle Tests nach, deren Ergebnisse wir hier im Pressespiegel zusammenfassen.

Mit der zweiten Ryzen-Generation will AMD die Intel-Konkurrenz angreifen. Mit der zweiten Ryzen-Generation will AMD die Intel-Konkurrenz angreifen.

Mehr Leistung, mehr Features und eine smartere Plattform - das verspricht AMD aktuell für die zweite Generation der hauseigenen Ryzen-Prozessoren. Aber was ist dran an den Aussagen des Herstellers? Die Testberichte diverser Magazine geben die Antwort und stellen AMDs Ankündigungen auf den Prüfstand.

Dabei geht es meist um die beiden CPUs Ryzen 7 2700X (Basistakt 3,7 GHz, Turbo 4,3 GHz, 319 Euro) und Ryzen 5 2600X (Basistakt 3,6 GHz, Turbo 4,2 GHz, 225 Euro), die AMD im ersten Testkit verschickt hat.

Wie deutsche und internationale Tester die zweite Ryzen-Generation im Einzelnen bewerten, haben wir hier im Pressespiegel zusammengefasst. Unsere eigenen Erfahrungen findet ihr im GameStar-Test zum Ryzen 7 2700X mit frisch aktualisierten Testsystem.

ComputerBase: »Besonders in Spielen sehr stark«

Die Redakteure von ComputerBase ziehen den direkten Vergleich zwischen den beiden neuen Ryzen-CPUs und dem Ryzen 7 1800X der ersten Generation. Ihr Fazit: Besonders die reduzierten Speicherlatenzen kommen den neuen Prozessoren zu gute - sie ziehen dem Vorgängermodell spürbar davon.

Laut ComputerBase verringert AMD mit der zweiten Ryzen-Generation in Sachen Spieleleistung außerdem den Abstand auf Intels Coffee-Lake-Baureihe. Im Vergleich lag der Ryzen 7 2700X auf dem Niveau des Core i7-7700K, wobei der i7-8700K noch elf Prozent mehr Leistung bringt. Insgesamt zieht ComputerBase das Fazit, dass die zweite Ryzen-Generation sehr leistungsstark und damit als »absolut konkurrenzfähig« zu bezeichnen sei.

Gamersnexus: »Überspringt diese Generation«

Ein etwas kritischeres Fazit zieht Gamersnexus. Auf Basis diverse Spiele-Benchmarktests kam die Redaktion zu dem Schluss, dass sich ein Upgrade für Spieler, die bereits einen Ryzen-Prozessor der ersten Generation besäßen, überhaupt nicht lohne - in Sachen Performance habe sich einfach zu wenig getan.

Positiv bewertete Gamersnexus allerdings den verringerten Stromverbrauch der zweiten Ryzen-Generation. Außerdem sei der Ryzen 7 2700(X) für Spieler interessant, die bislang noch keine Ryzen-CPU verbaut haben, sowie für Nutzer, die ihren PC häufig zum Streamen von Videoinhalten einsetzen.

Der Ryzen 7 2700X ist zum Release das Top-Modell der zweiten Ryzen-Generation. Zum Lieferumfang gehört auch der Wraith-Prism-Kühler mit RGB-Beleuchtung. Der Ryzen 7 2700X ist zum Release das Top-Modell der zweiten Ryzen-Generation. Zum Lieferumfang gehört auch der Wraith-Prism-Kühler mit RGB-Beleuchtung.

Golem: »Lobenswert ist die Abwärtskompatibilität«

Golem schließt sich in weiten Teilen dem Fazit von ComputerBase an: Hier liegt der Fokus auf der Tatsache, dass AMDs zweite Ryzen-Generation insbesondere bei Anwendungen eine herausragend schnelle Performance bietet und mit Intel wenigstens gleichzieht. Insgesamt sei der neue Ryzen 7 2700X bereits zehn bis 20 Prozent schneller als der Ryzen 7 1800X.

Auch betont die Redaktion, dass die Differenz zwischen Intels Core i7-8700K und dem Ryzen 7 2700X »meist nur mess- und nicht spürbar« sei. Für Gamer lohnt sich also laut Golem das Upgrade auf einen Ryzen der zweiten Generation - auch wegen der Abwärtskompatibilität zu älteren Mainboards der 300er-Chipserie.

PCGH: »Vorgängerprodukte an entscheidenden Stellen verbessert«

Für PCGamesHardware steht fest: AMD hat mit der neuen Ryzen-Generation gegenüber Intel deutlich aufgeholt. Zwar könne der Ryzen 7 2700X im Gamingbereich Intels Core i7-8700K noch nicht ganz erreichen. In Anwendungen überhole die Ryzen-CPU die Intel-Konkurrenz allerdings.

Die Redaktion konstatiert deshalb, dass AMD die erste Ryzen-Generation mit der 2000er-Serie deutlich verbessert habe - den Ryzen-Refresh bezeichnete PCGamesHardware dementsprechend auch als »ziemliches Brett«.

PGGamesN: »Mit diesem Paar schlägt AMD die Intel-Konkurrenz«

Auch PCGamesN reiht sich in die Gruppe der begeisterten Tester ein und bezeichnet den Ryzen 7 2700X als »großartiges allround Prozessor-Monster eines Chips«. Im direkten Vergleich mit der Ryzen-CPU zieht Intels 8700K deshalb auch den Kürzeren.

Die PCGamesN-Redaktion ist sich sicher: Die zweite Ryzen-CPU-Generation bietet das überzeugendere Gesamtpaket. Intels Chip ist teurer, langsamer bei Anwendungen und biete keinen relevanten Framerate-Boost bei Spielen an. Der Preisunterschied von rund 70 US-Dollar (inklusive zusätzlichen Kühler) rechtfertige nicht die geringfügig bessere Spiele-Performance des Intel-Chips.

Techradar: »AMD überholt Intel dank umfangreicher Verbesserungen«

Techradar beginnt den eigenen Test mit einem Verweis auf die Erfolge, die AMD in Sachen CPU bereits im vergangenen Jahr 2017 zu erzielen wusste, nur um festzustellen, dass der Hersteller mit der zweiten Ryzen-Generation noch einen draufsetzt: Mit den diversen Verbesserungen gegenüber der Vorgänger-Serie hat AMD laut Techradar ein Paket geschnürt, das sich in seiner Kombination zum »Best in Class«-Prozessor des Redaktionsrankings emporschwingt.

Ähnlich wie PCGamesN betont TechRadar vor allem die gute Anwendungsperformance des Ryzen 7 2700X und verweist darauf, dass die leicht bessere Spieleperformance des Intel Core i7 8700K den Aufpreis gegenüber AMDs zweiter Ryzen-Generation keineswegs rechtfertige. Deshalb sei der Ryzen 7 2700X unzweifelhaft der derzeit »beste Consumer-Processor« auf dem Markt.

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